Im Rahmen der jüdischen Kulturwochen im Rhein-Erft-Kreis zeigt die Stadt Wesseling am Mittwoch, den 27. Oktober, ab 20 Uhr, im „Kleinen Theater“ im Rheinforum Wesseling, Kölner Straße 42, den satirischen Filmklassiker „Der Blaumilchkanal“ nach dem gleichnamigen Buch von Ephraim Kishon.
Blaumilch, ein einer Irrenanstalt entsprungener harmloser Geisteskranker, stiehlt einen Presslufthammer und beginnt morgens mitten in Tel Aviv eine Hauptverkehrsstraße aufzureißen. Die Polizei sperrt darauf notgedrungen die Hauptstraße, der Verwaltungsapparat läuft aufgrund der Beschwerden über die Ruhestörung auf Hochtouren, verliert sich jedoch dabei in Kompetenzstreitigkeiten, bis das Chaos perfekt ist. Eine köstliche zeitlose Kritik an den Tücken der Moderne.
Der Eintritt ist frei. Zugangsvoraussetzung ist der Nachweis eines der „3G“ (geimpft, genesen, getestet).
Das älteste Zeugnis jüdischer Geschichte nördlich der Alpen stammt aus der Antike. Es handelt sich um ein Gesetz des römischen Kaisers Konstantin, erlassen am 11. Dezember des Jahres 321 nach Christus. Darin verfügte Konstantin, Juden dürften in städtische Ämter in der Kurie, der Stadtverwaltung Kölns, berufen werden. Das auf diesem Edikt gründende Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ nahm das Kulturamt des Rhein-Erft-Kreises zum Anlass, sich mit der Geschichte des jüdischen Lebens in der Region zu befassen und gemeinsam mit allen Kulturämtern der kreisangehörigen Städte die „Jüdischen Kulturwochen Rhein-Erft“ zu organisieren.