Die neue Feuer- und Rettungswache der Stadt Wesseling soll an der Hubertusstraße entstehen. Dies hat der Rat der Stadt am 05. Oktober auf Vorschlag der Verwaltung beschlossen. Am neuen Standort ist Platz genug, um ein optimiertes Raumprogramm für eine zukunftsweisende Wache zu schaffen. „Die Wache am Kronenweg wurde seit ihrer Errichtung im Jahr 1974 baulich nur unwesentlich verändert. Mittlerweile ist das Gebäude schlicht zu klein und entspricht auch nicht mehr den Anforderungen an eine moderne Feuerwache. Die haupt- und ehrenamtlichen Kräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes warten schon seit Jahren auf ein solches Signal aus dem Rat. Ein Neubau am alten Standort wäre unter Beibehaltung des laufenden Betriebs in der bekannt hohen Qualität kaum zu leisten gewesen und hätte die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und die ehrenamtlichen Kräfte über Gebühr belastet. Deshalb bin ich froh, dass wir nach dem Beschluss im vergangenen Sommer zur Notwendigkeit einer neuen Wache nun wieder einen Schritt nach vorn gemacht haben“, kommentiert Bürgermeister Erwin Esser den Ratsbeschluss.
Die Verwaltung hatte dem Rat im Sommer 2020 auf Grundlage einer Machbarkeitsstudie des Architekturbüros Stark aus Siegen vorgeschlagen, an der Hubertusstraße auf städtischem Grund eine neue Feuerwache zu errichten. Damals hatte der Rat bestätigt, dass ein Neubau notwendig ist, wollte aber zunächst die Voraussetzungen für den Standort Hubertusstraße nochmals prüfen lassen, bevor eine Entscheidung fallen sollte. Nach dem Beschluss vom 05. Oktober kann die Stadtverwaltung nun das Bebauungsplanverfahren vorantreiben.
Bereits 2017 hatte die Feuerwehr eine Aufstellung des aktuellen und zukünftigen Raumbedarfs vor dem Hintergrund der gesellschaftlichen, technischen und wirtschaftlichen Entwicklung der Stadt Wesseling erstellt. Sie war die Basis für die Machbarkeitsstudie des Architekturbüros Stark. Im Ergebnis empfahl das Büro den neuen Standort.
Das städtische Grundstück an der Hubertusstraße ist bisher im Flächennutzungsplan als Friedhofserweiterungsfläche vorgesehen, die angesichts der Bestattungsgewohnheiten (wie zum Beispiel Urnenbestattungen) nicht benötigt werden wird. Der Standort birgt den Vorteil, dass er für eine Feuer- und Rettungswache optimal genutzt wäre. Dem städtebaulichen Konzept zur Weiterentwicklung Wesselings in der Nachbarschaft zu den störfallanfälligen Werken der Industrie folgend wäre dort keine schutzbedürftige Nutzung wie zum Beispiel Wohnungsbau oder eine Kita möglich.