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Stadt Wesseling

30.07.2020: Wesseling goes Breitband – Gigabit-Ausbau beginnt

Eine leistungsfähige Breitbandversorgung ist für die Attraktivität einer Stadt als Wohn- und Wirtschaftsstandort unverzichtbar. Die Stadt Wesseling ist in allen Wohn- und Gewerbegebieten bereits seit 2015 mit einer FTTC-Glasfaserarchitektur von NetCologne ausgestattet; also mit Glasfaser bis zum grauen Kasten am Straßenrand ("fibre to the curb"). Nun geht der Glasfaserausbau in den Gewerbegebieten Berzdorf/Rodenkirchener Straße und Eichholz den nächsten Schritt. Bei dem geplanten Ausbau handelt es sich um einen FTTB-Ausbau. NetCologne bindet die Gebäude direkt mit Glasfaser an ("fibre to the building") und ersetzt die sogenannte "letzte Meile" aus Kupfer. Dadurch sind Bandbreiten von bis zu 10 Gbit/s möglich. Die Unternehmen, die sich dazu entschließen, die Glasfaser bis in ihr Gebäude verlegen zu lassen, sparen die Kosten des Tiefbaus auf dem eigenen Grundstück. Auf den Internetseiten von NetCologne kann jedes Unternehmen schon heute sein Interesse bekunden unter:  https://netcologne-gewerbeausbau.de/glasfaser-kommt/.

Für Gewerbegebiete in wirtschaftlich schwer erschließbaren Ausbaugebieten wurden bereits erhebliche Fördermittel vonseiten des Bundes aufgelegt, um Kommunen beim so essentiellen Breitbandausbau zu unterstützen. Trotz Fördermittel müssen die Städte dann jedoch 10% der Erschließungskosten zahlen und zudem ein zeitraubendes Markterkundungsverfahren abwarten. All das kann sich die Stadt Wesseling sparen – sowohl die 10% Kostenbeteiligung als auch die Zeit. Denn einige Netzbetreiber haben längst Interesse angemeldet, eigenwirtschaftlich auszubauen. Auch am Glasfaserausbau im Gewerbegebiet Rheinbogen sind derzeit zwei Netzanbieter interessiert. Die Entscheidung, wer dort ausbaut, fällt in den nächsten Wochen. Damit wären alle drei Wesselinger Gewerbegebiete mit Gigabit-Anschlüssen versorgt. Für alle Ausbauvorhaben laufen intensive Gespräche der städtischen Fachbereiche Verkehrsflächen und Wirtschaftsförderung mit den Netzbetreibern.

Alle bekannten Netzanbieter haben großes Interesse am Ausbau in Wesseling. "Denn Wesseling ist aufgrund seiner Lage und seiner Siedlungsstruktur sehr attraktiv", berichtet Bürgermeister Erwin Esser. "Mit den Gewerbegebieten geht es los. Die Wohngebiete werden folgen. Dafür müssen dann eventuell tatsächlich Fördermittel fließen."

Für die ersten Wohngebiete und den Innenstadtbereich befindet sich die Stadt bereits in enger Abstimmung mit einem potenziellen Telekommunikationsunternehmen. Seitens der Stadt Wesseling sowie des Unternehmens wird derzeit an dem Konzept gearbeitet, die Abstimmungen untereinander zu optimieren und so Planungszeit, Bauzeit und Baukosten zu reduzieren. Im nächsten Jahr soll das neue Förderprogramm für "Graue Flecken" (Bereiche mit Anschlüssen über 30 Mbit/s, aber nicht gigabitfähig) starten. Damit kann der Ausbau der weiteren Wohngebiete erfolgen, falls nicht schon vorher ein Telekommunikationsunternehmen ohne Fördergelder ausbaut.

Die Versorgung der städtischen Schulen mit schnellem Internet nimmt die Stadtverwaltung selbst in die Hand. Ein Ausbau mit Fördermitteln des Bundes würde Jahre dauern. Für das Schulzentrum ist eine Breitbandversorgung per Richtfunkstrecke in Eigenleistung der Stadt vor der Fertigstellung. Diese dient als Übergangslösung, bis der Gigabit-Ausbau im Wohngebiet rund um das Schulzentrum vollendet ist. Für die Grundschulen hat bereits ein Netzbetreiber eine Kostenschätzung vorgelegt. Die Anbindung der Grundschulen wird die Stadt aus eigener Tasche zahlen, um Zeit zu gewinnen.

"Auch bei unseren Schulen möchten wir bei keinem endlosen Fördermittel-Beantragungsmarathon an den Start gehen, ohne zu wissen, wie hoch der Eigenanteil am Ende sein wird. Die Anbindung der Schulen an schnelles Internet ist – wie die Corona-Pandemie auch den letzten Monaten deutlich gezeigt hat – existenziell wichtig. Hier dürfen wir keine Zeit verlieren", so Esser.

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