Auf einen wahrhaft zauberhaften Nachmittag mit der Johannes-Gutenberg-Schule und der Wilhelm-Busch-Hauptschule können sich Musical-Fans freuen. Ein mitreißendes Musical feiert am Donnerstag, dem 13. Februar, um 16 Uhr, im Rheinforum, Kölner Straße 42, Premiere. Mit der Unterstützung erfahrener Bühnenprofis haben Schülerinnen und Schüler der beiden Schulen gemeinsam ein schwungvolles Stück einstudiert, das den "Sommernachtstraum", einen Bühnenklassiker von William Shakespeare, gekonnt in die Gegenwart überträgt.
Eine Gruppe von Kindern trifft sich regelmäßig auf dem Schrottplatz – einen anderen Ort zum Spielen haben sie nicht. Als sie selbst von dort verjagt werden, ziehen sie sich in ein nahegelegenes Wäldchen zurück und erleben hier das Abenteuer ihres Lebens. Unversehens finden sie sich in der Zauberwelt des "Sommernachtstraums" wieder und werden in die Intrigenspiele zwischen der Elfenkönigin Titania und ihrem Gatten Oberon hineingezogen. Welche Abenteuer die Kinder erleben, wird mit viel Phantasie und Charme auf die Bühne gebracht. Dabei sind Grund- wie Hauptschülerinnen und -schüler mit Feuereifer bei der Sache.
Nach harter Probenarbeit lockt das Rampenlicht. Bereits seit Herbst 2019 wird an der Inszenierung des Stücks gearbeitet. In dem außergewöhnlichen Kulturprojekt haben sich die jungen Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit und ohne Migrationshintergrund unter der Anleitung professioneller Dozentinnen und Dozenten in die Bereiche Schauspiel (Claudia Scarpatetti, Gonca Morgentau) und Tanz (Gonca Morgentau, Lars Dominguez-Alonso), Gesang (Agneta Hanappi, Anna Grah) und Bühnenbild (Nadia Dornaika) eingearbeitet. Die Proben haben ihnen nicht nur neue Fähigkeiten und spannende Einblicke in die Welt des Musiktheaters vermittelt. Durch die intensive Zusammenarbeit sind auch neue Kontakte und Freundschaften entstanden und die Schülerinnen und Schüler mit Migrationshintergrund konnten spielerisch ihre Deutschkenntnisse verbessern.
Das Kulturprojekt wird durch den gemeinnützigen Verein "music4everybody" organisiert und durch das Landesprogramm "Wertevermittlung, Demokratiebildung und Prävention sexualisierter Gewalt in der und durch die Jugendhilfe" mit Mitteln des Ministeriums für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration (MKFFI) sowie das Jugendamt der Stadt Wesseling gefördert.
Der Eintritt zur Premiere ist frei. Um Spenden wird gebeten. Am Freitag, dem 14. Februar, gibt es um 10.30 Uhr eine weitere Aufführung des Stücks, zu der vor allem Schulklassen der umliegenden Schulen herzlich eingeladen sind. Nähere Informationen und Kartenreservierung unter www.music4everybody.com.
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music4everybody Der gemeinnützige „music4everybody! Verein zur Förderung der künstlerischen Bildung e.V.“ engagiert sich seit 2008 mit kulturpädagogischen Projekten im schulischen und außerschulischen Bereich für Integration und Inklusion durch künstlerische Bildung und erreicht jährlich ca. 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Um auch sozial benachteiligten Kindern und Jugendlichen einen Zugang zu künstlerischer Bildung zu ermöglichen, sind die Projekte sowohl für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer als auch für die Schulen kostenfrei. Der Verein war für den deutschen Engagementpreis 2017 nominiert und wurde unter anderem mit dem Ideen- und Innovationspreis der Heinrich-Böll-Stiftung und dem Solidaritätspreis 2016 der Stiftung Soziale Arbeit (AWO) ausgezeichnet. |