Am Mittwoch, den 15. Mai 2019, um 18 Uhr setzt Wolfgang Drösser mit seinem Vortrag "Schutzhaft 1933/34 in Wesseling" im "Kleinen Theater" im Rheinforum, Kölner Straße 42, die historische Reihe "Wesseling – do prächtich Stöckche Äd. Geschichte(n) am Rhein" fort, die die Stadt Wesseling in Kooperation mit dem Verein für Orts- und Heimatkunde veranstaltet. Der Eintritt ist frei.
Überall in Deutschland wurden kurz nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten seit Februar 1933, vor allem nach dem Reichstagsbrand, Menschen ohne richterlichen Beschluss inhaftiert, oder wie es hieß, in "Schutzhaft" verbracht. Auch in Wesseling wurden politische Gegnerinnen und Gegner verhaftet. Wolfgang Drösser berichtet in seinem Vortrag von diesen Verhaftungen und dem Ende des Rechtsstaats auch in Wesseling. Dabei geht er auch auf die Biographien der Verhafteten ein.
Der Beitrag entstand im Zusammenhang mit dem Band "Verlorene Freiheit. Nationalsozialistische Schutzhaft 1933/34 im heutigen Rhein-Erft-Kreis", herausgegeben von Josef Wißkirchen.
Wolfgang Drösser ist als verantwortlicher Herausgeber der Wesselinger Heimat- und Geschichtsblätter und Autor der neuesten Gesamtdarstellung der Geschichte Wesselings ein ausgewiesener Kenner des Themas.