Im Rathaus der Stadt Wesseling trafen sich Landrat Michael Kreuzberg und Bürgermeister Erwin Esser, um gemeinsam den Vertrag zur Teilnahme Wesselings am "Grundschulfördermodell" zu unterzeichnen. Damit ist Wesseling die sechste von den zehn Städten des Rhein-Erft-Kreises, die an diesem Förderprojekt teilnimmt. Das Projekt geht bereits im Herbst an den Start und soll begabte und leistungsstarke Kinder in Wesseling zusammenzubringen, um sie durch das Hoch-Begabten-Zentrum Rheinland (HBZ) weiter zu fördern und zu fordern. Vorerst nehmen vier Grundschulen teil: die Albert-Schweitzer-Schule, die Schillerschule, die Goetheschule und die Rheinschule.
Ziel dieses Projektes ist es, den Wissensdurst besonders begabter Grundschulkinder der 3. und 4. Klassen zu stillen, ihre Leistungsmotivation zu erhöhen, das Lern- und Arbeitsverhalten zu stärken und die in ihrer Persönlichkeitsentwicklung zu unterstützen. Im Mittelpunkt dieser systematischen Förderung stehen die Berücksichtigung der Lernbedürfnisse sowie die Interessen der einzelnen Kinder. Ab der 3. Klasse beginnt die Förderung jeweils in einem der beiden angebotenen Schwerpunktkursen Mathe und Naturwissenschaften oder Sprache und Philosophie. Die Kurse nehmen jeweils 120 min in der Woche ein.
Für die Finanzierung des Förderprojektes hat der Rhein-Erft-Kreis jährliche Mittel bereitgestellt, um die Kommunen zu entlasten. Für die Eltern fallen keine Kosten an. Auf diese Weise wird auch die Chancengleichheit für Kinder aus einkommensschwächeren Familien gewährleistet.