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Stadt Wesseling

15.07.2019: Der Kita-Platz-Not kreativ begegnen

Wesseling plant neue Plätze an mehreren Standorten

Im kommenden Kindergartenjahr 2019/20 fehlen in Wesseling nach aktuellem Stand noch 57 Kita-Plätze. Diese vergleichsweise niedrige Zahl liegt darin begründet, dass in den vorhandenen Kitas hier und da überbelegt und alles möglich gemacht wurde, damit mehr Kinder einen Platz bekommen. Sonst wären es 68 Kinder ohne Platz. Bürgermeister Erwin Esser ist dankbar für den Einsatz der Erzieherinnen und Erzieher und auch für das organisatorische Geschick seiner Verwaltung, die die Platznot lindern, betont jedoch, dass das nicht der Plan für die Zukunft sein kann: "Ganz klar: Wir müssen mehr Kita-Plätze schaffen. Natürlich gibt es Städte, in denen die Not viel größer ist, aber das ist nicht unser Maßstab. Jeder Platz, der fehlt, ist einer zu viel, wenn wir Vereinbarkeit von Familie und Beruf ermöglichen, den Kindern eine bestmögliche frühkindliche Bildung garantieren und zugleich das Wohl unserer Erzieherinnen und Erzieher nicht gefährden möchten. Unsere Anstrengung muss also der Schaffung von neuen Kita-Plätzen gelten. Dafür denken wir in alle Richtungen und hin und wieder muss man auch kreativ werden."

So tat sich in Wesseling-Süd beim "Flug" mit dem Tablet über das Luftbild eine freie Stelle auf. "Nur ein Stückchen Straße müsste weichen und ein passendes Grundstück entsteht", entdeckte Esser. Mittlerweile hat sich gezeigt: Am Ende der Moselstraße kann tatsächlich eine Kita entstehen. Ein Plan, den der Jugendhilfeausschuss in seiner Sitzung am 10. Juli einstimmig begrüßt hat.

Eine kurzfristigere Lösung ist die Schaffung zweier neuer Ü3-Gruppen in der Fröbelschule. Bisher ist dort eine Gruppe provisorisch in einem Container untergebracht. Wenn im Herbst das Alte Rathaus saniert ist, kann das Sozialamt aus der Fröbelschule aus- und die bisherige Gruppe plus zwei neue können in die Fröbelschule einziehen. Auch dieser Idee hat der Jugendhilfeausschuss am 10. Juli zugestimmt.

Darüber hinaus ist geplant, für die Vertretungsgruppen für Tagespflegepersonen einen Leerstand in Rathausnähe anzumieten und neu zu gestalten. Wenn alles klappt, wäre eine Inbetriebnahme schon Anfang 2020 möglich.

"Die Zustimmung des Jugendhilfeausschusses zu den Plänen der Verwaltung zeigt, dass bei den Kitas alle an einem Strang ziehen. Das freut mich. Gerade aktuell haben wir in viele Richtungen gedacht; Neubauten, Umnutzungen, Anmietungen; zum Teil an ganz neuen Standorten. Das funktioniert nur, wenn in der Verwaltung und bei der Politik die Kita-Platz-Versorgung eine hohe Priorität genießt, und das ist der Fall", betont Esser.

Zuletzt hatte der Jugendhilfeausschuss beschlossen, die geplante Kita am Gartenhallenbad anstatt vier-, sechsgruppig zu bauen und angesichts des dann höheren zu erwartenden Verkehrsaufkommens die Verkehrsführung nochmals zu prüfen. Der Bau kann aktuell aufgrund eines laufenden Normenkontrollverfahrens nicht gestartet werden. Stadt und Kläger sind jedoch in Gesprächen um einen Kompromissvorschlag, der im besten Falle dazu führt, dass das Gericht die Sache nicht weiter verfolgt. Nichtsdestotrotz wird diese Kita nicht so schnell zur Verfügung stehen wie gewünscht. Umso wichtiger sind die oben geschilderten Pläne.

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