Für Rettungskräfte sind Informationen über Allergien, Vorerkrankungen und Medikamenten-Einnahme von Patientinnen und Patienten wichtig, um im Notfall die richtigen Maßnahmen einleiten zu können. Ist die Person nicht mehr ansprechbar und die Angehörigen sind nicht dabei, stehen unter Schock oder kennen schlicht nicht die Krankengschichte, können lebensrettende Informationen fehlen.
Diese Gefahr haben die Mitglieder des Seniorenbeirats der Stadt Wesseling bereits vor einigen Jahren erkannt und haben sich deshalb für die Einführung einer Notfall-Karte in Wesseling eingesetzt. In diese Notfallkarte können Patientinnen und Patienten persönliche Daten und Angaben zu Hausarzt oder -ärztin, zur Krankenkasse, Patientenverfügung, zu benachrichtigende Personen sowie Erkrankungen, aktuelle Medikamente, Allergien, Krankenhausaufenthalte usw. eintragen.
"Wichtig ist aber, dass diese Angaben auch regelmäßig aktualisiert werden, denn nur dann können die Rettungskräfte die richtigen Konsequenzen ziehen", erklärt Maria Mund, Vorsitzende des Seniorenbeirats hin. "Praxen und Pflegedienste sollten unbedingt mit darauf achten, dass die Angaben auf den Karten ihrer Patientinnen und Patienten immer aktuell sind." Ausgefüllt werden immer zwei Karten; eine kommt in die Brieftasche und eine wird zu Hause am besten neben das Telefon gelegt.
Die Notfallkarte des Seniorenbeirats ist kostenlos an der Info im Rathaus und bei der Fachstelle für Senioren, An St. Germanus 11, erhältlich.
Weitere Informationen hierzu gibt Maria Mund, Telefon: 02236/47409.