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Stadt Wesseling

08.11.2018: Unternehmerfrühstück: "Wie verändert der digitale Wandel die Ausbildung?"

Wesselinger Unternehmen trafen sich bei der Evonik

"Was ich nicht im Boden habe, muss ich im Kopf haben", waren sich Bürgermeister Erwin Esser und Dr. Arndt Selbach, Leiter der Evonik-Standorte Wesseling und Lülsdorf und Gastgeber des 13. Unternehmer-Frühstücks, das unter dem Thema "Wie verändert der digitale Wandel die Ausbildung?" stattfand, einig. Beide betonten die enorme Wichtigkeit qualitativ herausragender Berufsausbildung in einer Stadt wie Wesseling, die nicht über Rohstoffvorkommen verfügt und damit umso mehr ihre Zukunft auf ihre Kinder baut. Auch in diesem Zusammenhang forderte der Bürgermeister von der Landes- und Bundespolitik, die Kommunen dabei zu unterstützen, in der Bildung zu immer mehr Chancengleichheit für alle Kinder zu kommen. Denn – so meldeten die anwesenden 60 Unternehmerinnen und Unternehmer zurück – gute Auszubildende zu finden, wird immer schwerer.

Neben dem demografischen Wandel ist das Image, das der Berufsausbildung in vielen Familien anhaftet, ein echtes Problem, wie Carsten Berg von der IHK einräumte. "Ausbildung ist nicht der Plan B", betonte er. "Aber alle wollen studieren. Da haben wir ein Marketingproblem." Zusätzliche Herausforderungen für die Betriebe birgt der digitale Wandel, der in der Ausbildung nicht nur technische Ausstattung und Knowhow erfordert, sondern auch ein ganz anderes Selbstverständnis der Ausbilderinnen und Ausbilder. Da Wissen digital von überall abrufbar ist, werden sie vom allwissenden Lehrherren zum Lernbegleiter, wie Tilman Liebert von der Gesellschaft für berufliche Förderung in der Wirtschaft e.V. (GBFW), einem Tochterunternehmen der IHK, erläuterte. Das fordere auch die Unternehmerinnen und Unternehmer, die sich öffnen müssen für die digitale Umwelt, in der ihre Azubis längst leben. 360°-Bilder aus dem Betrieb, webbasierte Lernplattformen, Berichtsheft online und Bildwörterbuch-Apps mit Fachbegriffen – nur einige der Beispiele, die Tilman Liebert den Wesselinger Unternehmen vorstellte. Die GBFW bietet kleinen und mittleren Unternehmen aus Handel, Industrie und Dienstleistung mit ihrem Projekt "Fit in Ausbildung; Perspektive 4.0", gefördert aus Mitteln des Bildungsministeriums und des Europäischen Sozialfonds, einen kostenfreien Service u.a. mit Beratung vor Ort im Unternehmen und mit Workshops für Ausbilderinnen und Ausbilder an. Schon jetzt sehr digital ist die Ausbildung bei der Evonik, wovon Ausbildungsleiter Marc Hambach berichtete.

Das "Unternehmer-Frühstück" wird von der Kreishandwerkerschaft Rhein-Erft, der IHK zu Köln – Geschäftsstelle Rhein-Erft, der DEHOGA Nordrhein, dem Einzelhandelsverband Aachen-Düren-Köln, der Werbegemeinschaft Wesselinger Wirtschaft und Handel und der Wirtschaftsförderung der Stadt Wesseling gemeinsam veranstaltet.

Weitere Termine sind an unterschiedlichen Orten in Wesseling und mit verschiedenen Themenschwerpunkten geplant. Weitere Informationen bei  Ulrike Belling, Stadt Wesseling, 02236 / 701-475 oder per Mail  ubellingwesselingde.

Mit dem Thema, wie sich die Ausbildung durch den digitalen Wandel verändert, befasste sich das 13. Unternehmerfrühstück, zu dem Bürgermeister Erwin Esser (3. v. lks.) und mehrere Wirtschaftsverbände eingeladen hatten. Gastgeber war diesmal die Evonik mit Standortleiter Dr. Arndt Selbach (2. v. lks.).

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