Klimaschutz geht uns alle an! Deshalb luden Bürgermeister Erwin Esser und der Arbeitskreis Klimaschutzkonzept alle Bürgerinnen und Bürger zur Klima-Werkstatt ins Rheinforum ein.
An drei Thementischen wurden zu den Schwerpunktthemen Mobilität, Stadtentwicklung und Konsum Visionen für eine klimagerechte Stadt "Wesseling 2050" entwickelt und konkrete Maßnahmen für das Integrierte Klimaschutzkonzept, das gerade erarbeitet wird, vorgeschlagen.
Mehr Grün in der Stadt, mehr Fuß- und Radverkehr, kürzere Wege vom Wohnort zur Arbeit sowie eine autonome und vor allem regenerative und emissionsarme Energieversorgung sind aus Sicht der Bürgerinnen und Bürgern essentiell auf dem Weg zu einer klimagerechten Kommune. Darüber hinaus wurden Vorschläge für ein nachhaltigeres Konsumverhalten besonders heiß diskutiert.
"Den Klimawandel spüren wir auch in Wesseling hautnah beim Blick auf den Rhein und dem aktuellen Niedrigwasser aufgrund der lang anhaltenden Trockenphase im Sommer. Demgegenüber haben wir in den vergangenen Jahren regelmäßig mit Starkregenereignissen im Stadtgebiet zu tun2, erläuterte Bürgermeister Esser. Mit dem Pariser Abkommen haben 195 Länder vereinbart, den Anstieg der weltweiten Durchschnittstemperatur auf deutlich unter 2 Grad zu begrenzen.
"Dazu müssen auch die Kommunen ihren Beitrag leisten. Und das wollen wir auch! Die Stadt kann hier aber bestenfalls als Vorbild fungieren und die Rahmenbedingungen für eine nachhaltige Stadtentwicklung schaffen. Die Umsetzung konkreter Maßnahmen und nicht zuletzt eine Änderung von alltäglichen Gewohnheiten sind aber die Aufgabe jeder und jedes einzelnen", so Esser weiter, der sich besonders über die Teilnahme der Klima-AG der Albert-Einstein-Realschule an der Werkstatt freute. "Klimaschutz kann nur dann erfolgreich sein, wenn er als Gemeinschaftsaufgabe gelebt wird; umso besser, wenn Klimaschutz schon an der Schule einen Platz hat."
Zum Hintergrund: Aktuell erarbeitet der Arbeitskreis Klimaschutzkonzept gemeinsam mit der Industrie, den kleinen und mittleren Unternehmen, Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertreterinnen und Vertretern der Politik ein Integriertes Klimaschutzkonzept.
Das Projekt wird vom Bund gefördert. Unterstützt wird der Arbeitskreis Klimaschutzkonzept unter der Leitung von Herrn Olaf Krah von den Stadtwerken Wesseling vom Brühler Beratungsbüro ewko–Energiewendekommunikation. Die Verwaltung koordiniert die Vernetzung der Akteurinnen und Akteure und moderiert den Prozess.
In den vergangenen Monaten wurde die Bestandsdatenerhebung weitestgehend abgeschlossen. Nun geht es darum, konkrete Klimaschutzmaßnahmen zu entwickeln, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen.
Weitere Informationen bei Olaf Krah, Stadtwerke Wesseling, 02236 9442-44, E-Mail: okrahwesselingde oder bei Thomas Bloch, Beratungsbüro ewko–Energiewendekommunikation, Tel. 02232 7013-210, E-Mail: blochewkode.
