Die letzten Wochen laufen bereits, in denen die Personenfähre "Marienfels" Pendler und Touristen mehrmals täglich von Rheinufer zu Rheinufer trägt. Voraussichtlich im Spätsommer / Herbst 2017 soll der Fährbetrieb zwischen Niederkassel und Wesseling durch die Familie Weisbarth übernommen werden - allerdings mit einem nagelneuen Fährschiff - und auch der Name des Schiffes steht noch nicht fest.
Vor dem Stapellauf der neuen Personenfähre besuchten Wesselings Bürgermeister Erwin Esser und Bürgermeister Stephan Vehreschild aus Niederkassel auf Einladung von Herlind und Reiner Weisbarth die LUX Werft, um sich von den laufenden Arbeiten am neuen Transportmittel ein Bild zu machen.
Zusammen mit den Ersten Beigeordneten Gunnar Ohndorf aus Wesseling und Helmut Esch aus Niederkassel waren ebenfalls der Vorsitzende des Aufsichtsrats der Stadtwerke Wesseling, Josef Recht,
sowie der Vorsitzende des Betriebsrats der Stadtwerke Niederkassel, Heinz Reuter, zu diesem Ereignis erschienen.
Elmar Miebach-Oedekoven, Geschäftsführer der Lux Werft, erläuterte anschaulich den Sachstand des Schiffsneubaus.
Beeindruckt vom Fortschritt der Schiffsbauarbeiten erklärte Bürgermeister Erwin Esser in Übereinstimmung mit seinem Amtskollegen: "Die neue Fähre ersetzt nicht nur die alte Verbindung zwischen den beiden Ufern des Rheins, sondern sollte auch ein Neuanfang und ein verbindendes Element zwischen Wesseling und Lülsdorf/Niederkassel darstellen. Die beiden Städte werden gemeinsam mit den Fährbetreibern versuchen, die beiden Städte näher aneinander zu bringen. Ob bessere Hinweise auf Radwegebeziehungen, auf Lokalitäten und Spezialitäten in Nähe der Fähranleger und des Rheins, ob gemeinsame Festtermine - alles das sollte in den nächsten Monaten und Jahren zu einer Aufgabe und Möglichkeit für beide Städte werden. Die neue Fähre kann zu einem belebenden Element und Mosaikstein zur Steigerung der Attraktivität der beiden Rheinorte werden."
Bereits bei seiner Neujahrsansprache im Januar 2017 kündigte Erwin Esser Veränderungen bei den Fahrtzeiten der neuen Personenfähre an: Es soll keinen festen Fahrplan mehr geben, sondern die Fähre wird im Pendelverkehr zwischen 6 und 19 Uhr von montags bis samstags sowie sonntags von 10 bis 19 Uhr nach Bedarf fahren, also nur dann, wenn auch Fahrgäste da sind. Dies bedeutet: Keine Leerfahrten mehr.
Zudem soll der Anleger auf der Wesselinger Seite erneuert werden, was das Zusteigen oder Verlassen der Fähre oder anderer Schiffe insbesondere auch für Menschen mit Beeinträchtigung erleichtern wird.
