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Stadt Wesseling

23.03.2017: Großbrand in Berzdorf

Feuerwehr konnte Übergreifen der Flammen verhindern

Am frühen Mittwochabend, kurz vor 20 Uhr, wurde die Wesselinger Wehr zu einem Großbrand in Berzdorf – An der Alten Mühle – alarmiert.

In einer Reihenhausreihe mit drei Einheiten brannte es im rechten Haus im Dachstuhlbereich in voller Ausdehnung. Bei Eintreffen der Feuerwehr hatten alle Bewohner der rechten und mittleren Einheit die Wohnungen verlassen. Zur Verhinderung des Feuerübertritts auf die mittlere Einheit wurde ein Trupp unter Pressluftatmer (PA) mit Hohlstrahlrohr und Wärmebildkamera im Innenangriff in der rechten Einheit eingesetzt sowie zeitgleich ein Außenangriff über die Drehleiter eingeleitet.

Im weiteren Verlauf wurde ebenfalls in der mittleren Einheit ein Trupp unter PA im Innenangriff mit Hohlstrahlrohr und Wärmebildkamera eingesetzt, um auch von innen einen evtl. Feuerübertritt zu verhindern. Es wurde eine Riegelstellung mit C-Hohlstrahlrohren von der Gebäudevorder- und rückseite zwischen der rechten und mittleren Einheit aufgebaut, um die bisherigen Maßnahmen zu ergänzen. Hierdurch konnte ein Übergreifen der Flammen erfolgreich verhindert werden. An der betroffenen rechten Einheit brannte der Dachstuhl jedoch komplett ab.

Der betroffene und die angrenzenden Dachbereiche wurden über die Drehleiter von außen kontrolliert und weiträumig abgedeckt, um sicherzustellen, dass keine Glutnester übersehen wurden. Ebenfalls wurde die linke Einheit, die nicht vom Feuer bedroht war, mittels Schlüssel eines Angehörigen der sich in Urlaub befindlichen Bewohner betreten und ohne weitere Feststellung kontrolliert.

Der Energieversorger schaltete die rechte Einheit vor Ort stromlos.

Ein Statiker begutachtete die Stabilität des Dachstuhls, da der Eindruck entstand, dass alle drei Einheiten eine gemeinsame Mittelfette besäßen. Da dies aber nicht der Fall war, konnte der Statiker Entwarnung für die noch intakten Dachstühle der mittleren und linken Einheit geben.

Nachdem alle Bereiche sowohl von innen als auch von außen mittels Wärmebildkamera und auf Sicht kontrolliert worden waren und keine weiteren Glutnester oder erwärmte Stellen festgestellt wurden, konnte die Einsatzstelle an die Polizei übergeben werden. Alle drei Einheiten wurden von der Polizei für weitere Ermittlungen beschlagnahmt und versiegelt.

Eine Person, die Rauchgase eingeatmet hatte, wurde vom Rettungsdienst behandelt und zusammen mit der Mutter in das Marienhospital Bonn zur weiteren Behandlung transportiert.

Knapp vier Stunden waren die 43 Feuerwehrleute unter Leitung von Wehrchef Andre Bach im Einsatz.

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Bildnachweise

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