Am Freitag, 28. Oktober, wird um 19:30 Uhr im Rathaus die Ausstellung "Adolph Kolping - Eine Geschichte mit Zukunft" eröffnet. Eine Einführung in die Ausstellung erfolgt durch Susanne Harke-Schmidt, Archivarin der Stadt Kerpen.
Am 27. Oktober 1991 wurde in Rom der Priester und katholische Sozialreformer Adolph Kolping von Papst Johannes Paul II. selig gesprochen. Pünktlich zum 25-jährigen Jubiläum der Seligsprechung zeigt eine Ausstellung im Rathaus unter dem Motto "Adolph Kolping – Eine Geschichte mit Zukunft" einzelne Lebensstationen des in Kerpen geborenen Adolph Kolping, seinen Weg vom Schuhmacher zum Priester und sein Wirken als Sozialreformer und Gründer des Katholischen Gesellenvereines, dem heutigen Internationalen Kolpingwerk.
So wie sich Kolping zu seiner Zeit den Problemen der wandernden Handwerker zuwandte und mit seinen Kolpinghäusern und Bildungseinrichtungen, den von ihm gegründeten Krankenkassen und Einkaufsgenossenschaften einen Beitrag zur Lösung der sozialen Frage leistete, so stellt sich heute das Internationale Kolpingwerk mit seinen 400.000 Mitgliedern in 61 Ländern der Erde den sozialen Fragen und Herausforderungen der heutigen Zeit und arbeitet an der Lösung der sozialen Frage unseres Jahrhunderts mit.
Die Ausstellung beschränkt sich aber nicht auf die Darstellung der Lebensstationen Adolph Kolpings, sondern zeigt auf, was aus dem von ihm gegründeten Werk geworden ist. Da sind auf der einen Seite die Mitglieder des Verbandes, die sich in den örtlichen Gemeinschaften mit dem Namen "Kolpingfamilie" aktiv als Bildungsgemeinschaft mit aktuellen gesellschaftlichen und politischen Fragen auseinandersetzen, die durch Initiativen soziale Probleme vor Ort aufgreifen und sich tatkräftig an ihrer Lösung beteiligen. Auf der anderen Seite wird auch über die verschiedensten von Kolping gegründeten Institutionen berichtet, von den Berufsbildungswerken, den Familienferien-Einrichtungen, den Jugendwohnheimen und Beratungsstellen.
Ein aktueller Schwerpunkt der Arbeit des Internationalen Kolpingwerkes ist die Entwicklungszusammenarbeit, wo das Kolpingwerk zu einem der größten privaten Träger in Deutschland zählt.
Ein Spiegelbild der Arbeit des Internationalen Kolpingwerkes ist das Wirken der Kolpingfamilie St. Andreas in Wesseling, die seit 1984 in Wesseling aktiv ist und in der Ausstellung ebenfalls ihr Wirken darstellt.
Die Ausstellung "Adolph Kolping - Eine Geschichte mit Zukunft" kann im Wesselinger Rathaus bis zum 2. Dezember montags und donnerstags von 7:30 bis 16:00 Uhr, dienstags von 7:30 bis 18:00 Uhr sowie mittwochs und freitags von 7:30 bis 12:30 Uhr besichtigt werden.