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Stadt Wesseling

30.05.2016: Ausstellung "Anderswelt"

Eröffnung am Freitag, 3. Juni, 19:30 Uhr, Scheunen-Galerie,
Schwingelerweg 44

Unter dem Titel "Anderswelt" zeigen die Künstler Artur Bozem, Christoph Mancke, Franz Martin und Martin Schöneich vom 4. Juni bis 3. Juli ihre Bilder und Plastiken unter dem Titel "Anderswelt" in der Scheunen-Galerie Wesseling. Die Ausstellung wird am Freitag, 3. Juni, um 19:30 Uhr, von Bürgermeister Erwin Esser eröffnet.

Für den Menschen ist die reale Welt der natürliche Lebensraum, seine mit allen Sinnen wahrnehmbare Innen- und Außenwelt. Die ihm zugänglichen Phänomene bilden aber nur einen kleinen Teil aller tatsächlich vorhandenen Erscheinungen. Sich dessen bewusst hat der Mensch schon seit Urzeiten versucht, über die Grenzen des greifbaren Spektrums seiner Welt hinaus zu gehen. Er möchte zu einem erweiterten, vielleicht allumfassenden Kosmos finden, der das Dies- und das Jenseits und ihn als Menschen mit einschließt. Dieses Streben macht den Menschen einzigartig unter allen Lebewesen.

Mit dem Jenseits kann eine "Anderswelt" gemeint sein, in der alle religiösen Menschen ihren "Gott" ansiedeln, ihre verstorbenen Vorfahren und/oder die Seelen aller Lebewesen. Manchmal behaupten z. B. Schamanen, zeitweisen Zugang zu der jenseitigen Welt zu haben.

Mit dem Thema "Anderswelt" haben sich die vier Künstler auseinander gesetzt.

Artur Bozem befasst sich in seinen Werken mit Welten, die sich zwischen Realität und Surrealität  berühren. Seit vielen Jahren studiert er die "Anderswelt" der keltischen Mythologie und versucht, sie in Gemälden auszudrücken. Auf teilweise großen Bildtafeln werden abstrakte oder auch figürliche Darstellungen von Glaubensinhalten, Vorstellungen und Riten der Kelten aufgegriffen.

Franz Martin bezieht sich auf die "andere Welt" der Jetztzeit. Dort leben die Ausgestoßenen, die Flüchtlinge, die Ganoven, die Helden, also die, welche am Rand der Gesellschaft oder jenseits davon anzutreffen sind. In seinen Bildern thematisiert Martin diese Gesellschaft im Niemandsland, den Einzelnen im Verborgenen, in der Stille der Nacht, in der "Melancholie" der Vorstadt.

Wie die beiden Maler Bozem und Martin repräsentieren die Bildhauer Christoph Mancke und Martin Schöneich die "Anderswelt" der Kunst, jedoch mit anderen Mitteln. Beide wählen für ihre Skulpturen und Plastiken hauptsächlich sprödes Material, wie Stein, Stahl oder Holz. Und beide verwenden eine ähnliche Formensprache, um Gegenstände, menschliche Körper oder Teile davon, Situationen, Bewegungen darzustellen. Während die Reduktion und Abstraktion bei Schöneich oft auf fast geometrische Körper herausläuft, bleiben bei Mancke nur noch auf das absolut Nötige vereinfachte Formen übrig.

Die Ausstellung kann samstags und sonntags in der Zeit von 15 bis 17 Uhr besichtigt werden.

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Bildnachweise

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