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Stadt Wesseling

10.06.2015: Drei Mongolen zu Besuch in Wesseling

"Sain bain nuu i Wesseling" - herzlich willkommen in Wesseling hiess es dieser Tage in der Düsseldorfer Straße für Jostoihuu, 46, und Soyolmaa, 40, Halbnomaden aus Khovd/Altai. Mit ihrer 15 Monate alten Tochter Unurjargal hatten sie sich auf den langen Weg zu ihrem Gastgeber Albert Klütsch, 71, Rechtsanwalt und Schauspieler aus Wesseling, gemacht.

Sie erwiderten seinen Besuch in ihrem Ger (mongolische Jurte), wo er in den Jahren 2012 und 2013 jeweils einen Monat im Sommer mit der heute 7-köpfigen Familie zusammen lebte.

Jostoihuu geht dort seinem Beruf als Arzt nach, der nach alter traditioneller mongolischer Medizin die Nomaden mit Stutenmilch, Lehm und Wasser in seinem kleinen Hospital heilt. Soyolmaa unterrichtet derweil eine Klasse mit 32 Schülern an der Grundschule in ihrem Provinznest.

Als Geschenk brachte Jostoihuu seine „Moorin Khur" (Pferdekopfgeige) mit und spielte auf dem zweiseitigen Instrument sehnsuchtsvolle Melodien der mongolischen Steppe, die er mit seinem Kehlkopfgesang - mit zweitem Oberton - nach der Tradition der Sänger aus dem Altai begleitete.

Als Anhänger des Naturglaubens der Nomaden weiss er um viele schamanistische Riten, die er im Umfeld seiner nomadischen Patienten einsetzt.

Im Rathaus der Stadt Wesseling wurde die Familie gemeinsam mit den Eheleuten Klütsch von Bürgermeister Erwin Esser herzlich begrüßt, der bei diesem Besuch viel über das Leben der Mongolen erfuhr und im Gegenzug den Besuchern von der Stadt am Rhein berichtete.

Ein wunderbarer blauer Himmel begleitete die mongolische Familie auf ihrer Bootsfahrt mit der Köln-Düsseldorfer Schifffahrtslinie von Wesseling zum Drachenfels. Diese Erlebnisse vervollkommnen die vielfältigen Eindrücke eines westlichen Lebens, die die beiden Mongolen am Ende des Monats in ihr Land mitnehmen werden.

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