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Stadt Wesseling

06.03.2015: Ferne Ufer und ein Hauch von Heimat

Lesung in der Stadtbücherei

"Die Küste der Freiheit" entführte mit allen Sinnen in ein ganz besonderes Kapitel deutsch-amerikanischer Geschichte.

Eine literarisch-kulinarische Zeitreise der außergewöhnlichen Art konnten die Gäste in der Stadtbücherei Wesseling erleben. Dort stellte die Sankt Augustiner Autorin Maria W. Peter ihren neuen Roman "Die Küste der Freiheit" vor – und nahm die Leser zugleich mit in eine längst vergangene Epoche und zu exotischen, fremden Ufern. Der Ende letzten Jahres neu erschienene Historienschmöker erzählt nämlich die Geschichte deutscher Auswanderer und Soldaten in den Wirren der amerikanischen Revolution und einer große Liebe im Schatten des Krieges. Dabei stützt die Autorin ihre Erzählung auf jahrelange geschichtliche Recherchen und eine intensive Zusammenarbeit mit namhaften Historikern, Experten und Wissenschaftlern aus ganz Deutschland und den USA.

Eine Puzzlearbeit, die sich schon jetzt ausgezahlt hat, denn Ende Januar wurde "Die Küste der Freiheit" für den Homer-Literaturpreis nominiert und zählt somit bereits jetzt zu den zwanzig besten deutschsprachigen historischen Romanen des Jahres 2014.

Dabei wurde auch deutlich, wie stark Geschichte, Verlauf und Ausgang des amerikanischen Unabhängigkeitskrieges gerade auch mit der Geschichte deutscher Einwanderer, Soldaten und Kolonisten verknüpft ist und dass sich noch bis heute viele Spuren aus der Neuen Welt bis in die deutsche Heimat zurückverfolgen lassen.

So ist auch die männliche Hauptfigur des Romans ein deutscher Offizier mit namens Lorenz von Tettau, der mit seinem Regiment in den amerikanischen Kolonien gegen die aufständischen Patrioten kämpft und dabei schmerzhaft den Zusammenprall unterschiedlicher Kulturen auf dem für ihn fremden Kontinent erlebt.

Während der Darbietung konnten sich die Gäste an einem historischen amerikanischen Snackbüffet stärken, mit frisch gebackenem Maisbrot, Schinken und Käsecreme sowie verschiedenen klassischen Getränken, darunter auch Portwein und Madeira.

Untermalt durch eine Bildershow vermittelte die Autorin zwischen den einzelnen Lesungspassagen detailreich und mit lebensnahen Anekdoten einen farbenprächtigen Einblick in das Leben deutscher Einwanderer im Amerika des achtzehnten Jahrhundert. So bekam für viele der Zuhörer die amerikanische Revolution, die vielen bisher nur aus Hollywoodklassikern wie Mel Gibsons "Der Patriot" bekannt war, ein ganz neues Gesicht und eine besondere Nähe zur eigenen Vergangenheit.

Alles in allem war es ein rundum gelungener Abend mit ausschließlich begeisterten Zuhörern.

Alle Romane von Maria W. Peter können in der Stadtbücherei ausgeliehen werden.

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