Am Samstag, 13. Dezember, 10 Uhr, werden die ersten "Stolpersteine" in Wesseling verlegt. Bei den "Stolpersteinen" handelt es sich um ein Projekt des Künstlers Gunter Demnig. Zu diesem Termin kommt der Künstler selbst nach Wesseling und wird im Beisein von Bürgermeister Erwin Esser die ersten acht Steine verlegen. Beginn der Aktion ist vor dem Haus an der Kölner Straße 26. Weitere Steine werden an diesem Vormittag vor den Häusern Kölner Straße 28 und Auf dem Rheinberg 11 verlegt.
An diesen Orten wohnten in den 1930er Jahren jüdische Familien. Mit den Stolpersteinen wird der Familien gedacht, in denen Angehörige von den Nationalsozialisten ermordet wurden. Ziel der Aktion ist die bleibende Erinnerung an diese Wesselinger Bürgerinnen und Bürger. In die 10 mal 10 Zentimeter großen Messingschilder sind die Namen und Schicksalsdaten der NS-Opfer eingraviert. Bei diesem ersten Termin werden Steine verlegt für: Nanny Wolff, Jakob Wolff, Johanna Mayer, Julie Mayer, Helene Koppel, Lina Koppel, Johanna Koppel und Karl Koppel.
Der Kultur- und Partnerschaftsausschuss der Stadt Wesseling hatte beschlossen, dass zum Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus Stolpersteine in Wesseling verlegt werden sollen.
Die Stolpersteine wurden durch Spenden von Wesselinger Bürgern und Vereinen finanziert.
Auskünfte zu den Stolpersteinen erteilt das Stadtarchiv (Tel. 02236/701-319, E-Mail: mzechwesselingde).