Unter dem Titel "in puncto" präsentiert die Stadt Wesseling in der Zeit vom 21. November bis 14. Dezember eine Ausstellung des Künstlerpaares Rose Schreiber und Michael Mayr in den Räumen der städtischen Galerie im Schwingeler Hof, Schwingeler Weg 44.
Die Bildhauerin Rose Schreiber und der Maler Michael Mayr zeigen Bilder und Skulpturen sowie eigensinnige Gemeinschaftsarbeiten aus den letzten zwei Jahren. Darin bringen sie feine Figurenschnitzerei und kraftvolle informelle Malerei auf den Punkt. Die Ausstellung wird am Freitag, 21. November, 19:30 Uhr, von Bürgermeister Erwin Esser eröffnet.
Die Darstellung des Menschen ist Hauptthema von Rose Schreiber. Jede ihrer kleinen geschnitzten Holzfiguren ist eine von vielen; einzigartig, aber auch einsam, selbst in Paaren oder Gruppen. Sie zeigen eine ausdrucksstarke Mimik und meist eine gerade Haltung; streben hinauf zum Gesicht, das seit Alters her als Spiegel unserer Seele gilt.
Kenntnisreich und mit großer Sensibilität trägt die Künstlerin sorgsam mit Geduld und Konzentration Faser um Faser ab, um dem Ausgangsmaterial Schnitt für Schnitt Form und Wirkungsmöglichkeiten zu geben. Jede dieser Figuren hat ihren eigenen Standpunkt und wirft Fragen nach der relativen Größe menschlichen Daseins auf.
Der gelernte Theatermaler Michael Mayr entwirft im gekonnten Umgang mit Imagination und bildnerischer Technik offene Farbräume und bewegte Farblandschaften.
Der Künstler setzt in seine Malerei - ob abstrahierend oder informell - merkwürdige fragile Wesen und ungewohnte Formen scheinbar bekannter Gebilde auf einen vielfach mit Strukturen durcharbeiteten Grund. Es entstehen Bildwelten, freigestellt von herkömmlichen Sinngebungen und durchlässig für eigene Sinnfindungen. Michael Mayr reduziert das Sichtbare auf unverwechselbare Weise in seltsame und doch immer wieder vertraut anmutende Erscheinungen.
Fast 20 Jahre sind die Frechener Künstler Rose Schreiber und Michael Mayr für ihren eigenen Stil in Wesseling bekannt. Auf der Wesselinger Kunstmeile "WESSINALE" sind die Bildhauerin und der Maler seit 1996 mit dabei.
Die Ausstellung kann bis zum 14. Dezember mittwochs, samstags und sonntags in der Zeit von 15 bis 18 Uhr und nach Vereinbarung (Telefon 02236/701-280) besichtigt werden.
