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Stadt Wesseling

18.03.2014: Fußgängerzone: Ohne Tunnel über die Bahngleise

Es war sicherlich eine unglückliche Entscheidung, als in den 70er Jahren der Beschluss für den Fußgängertunnel in der Flach-Fengler-Straße fiel. Zwar wurde hierdurch ein Unterqueren der L 300 und der Bahngleise erreicht, doch neue Probleme kamen hinzu, die bis zum heutigen Tage aktuell sind: Vandalismus im Tunnel, dauernde Beschädigungen des Aufzuges und der Rolltreppen und damit enorme Schwierigkeiten für Mütter mit Kinderwagen und Senioren mit Gehbehinderungen, die Angst vieler Bürgerinnen und Bürger, hier in den späten Abend- oder Nachtstunden hindurch zu gehen und vor allem: die Teilung der Stadt.

Seit langem beschäftigt sich die Verwaltung daher mit der Frage, wie eine Lösung dieses Problems erreicht werden kann. Und diese Lösung kann nur so aussehen: eine ebenerdige und barrierefreie Überquerung der Straße und der Gleise der Stadtbahn. In der Vergangenheit wurde dies von den zuständigen Institutionen – der Häfen- und Güterverkehr Köln AG als Betreiberin der Bahnstrecke und Eigentümerin von Teilflächen, der Landeseisenbahnverwaltung sowie der Bezirksregierung Köln immer konsequent abgelehnt.

Doch genauso konsequent "bohrten" Bürgermeister Hans-Peter Haupt und Erster Beigeordneter Gunnar Ohrndorf in dieser Angelegenheit weiter. Mit Erfolg: Jetzt kommt nämlich Bewegung in die Sache. Erstmals hat die HGK ihre grundsätzlich ablehnende Haltung relativiert und erklärt, dass sie sich nicht mehr gegen eine solche Maßnahme sperren würde.

Das bedeutet: Eine ebenerdige Überquerung der L 300 – die zu einer alleeartigen Stadtstraße umgebaut wird – und der Bahngleise ist jetzt machbar.

Bürgermeister Hans-Peter Haupt: "Damit wäre eine fußläufige Verbindung zwischen Flach-Fengler-Straße und Bahnhofstraße - wie sie früher einmal war – wieder gegeben. Dies würde die Innenstadt als Einzelhandelsstandort erheblich stärken. Der gesamte Bahnhofsbereich kann dann umgestaltet und aufgewertet, das ehemalige Bahnhofsgebäude einer attraktiven Nutzung zugeführt werden. Durch ebenerdige und barrierefreie Zugänge zu den Bahnsteigen würde auch die Attraktivität des öffentlichen Personennahverkehrs deutlich verbessert. Und vor allem: Die immer wieder beklagte Teilung der Stadt durch den Tunnel wäre endlich Vergangenheit".

Viele Planungsarbeiten sind noch erforderlich, viele Gespräche mit den zuständigen Behörden müssen noch geführt werden. Zudem ist natürlich die wichtige Frage, ob die Maßnahme finanziell durch das Land gefördert werden kann, zu klären. Nach einer ersten Schätzung der HGK belaufen sich die Kosten für die "ebenerdige Bahnquerung" auf 1,97 Millionen Euro. Hinzu kommen natürlich die Kosten für die gesamte Neugestaltung des Bahnhofsumfeldes.

Haupt: "Wesseling hat jetzt die einmalige Chance, die Teilung der Stadt an dieser Stelle zu überwinden, die Innenstadt für die Zukunft attraktiv zu machen, neue Geschäfte und Unternehmen für die Fußgängerzone zu begeistern. Diese Chance sollten wir nutzen".

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