Ein klares Bekenntnis zur Zukunft der Schwimmbäder in der Stadt am Rhein hat Bürgermeister Hans-Peter Haupt auf dem Jahresempfang des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister im Rheinforum abgelegt. In Wesseling habe es nie eine Diskussion darüber gegeben, die Bäder zu schließen: "Der politische Wille, sie zu erhalten, war immer da".
Allerdings stelle sich, bei einem Zuschussbedarf von einer Million Euro im Jahr, die Frage, wie das Defizit der Bäder langfristig gesenkt, gleichzeitig aber Sport und Gesundheit gefördert werden könne: "Wir müssen für die Schwimmbäder neue Zielgruppen finden, den Spaß am Schwimmen vermitteln, Attraktionen anbieten". Hier lägen Zukunftschancen für Bäder und Vereine gleichermaßen: "Ein gut ausgelastetes Schwimmbad wird nicht geschlossen, und gute Vereinsangebote können zum Schwimmbadbesuch motivieren".
Höchste Priorität habe für die Stadt, so der Bürgermeister, der Schwimmunterricht für Kinder. Nach Schätzungen der DLRG seien knapp 35 Prozent der Kinder und Jugendlichen und ein Viertel der Erwachsenen Nichtschwimmer oder schlechte Schwimmer. Und die Zahl werde weiter ansteigen. Haupt: "Das Schulschwimmen muss bereits in der ersten Schulklasse beginnen. Doch das geht nur dann, wenn auch Schwimmbäder in der Nähe sind".
An die Experten des Bundesverbandes Deutscher Schwimmmeister appellierte der Bürgermeister, die notwenigen Veränderungsprozesse kompetent und mit Weitblick zu begleiten, um die überaus wichtige Bäderlandschaft in Deutschland zu erhalten.
