Inhalt anspringen

Stadt Wesseling

02.10.2013: Hexakopter startet erstmals in Wesseling

Fluggerät überprüft Photovoltaikanlagen auf städtischen Gebäuden

Hexacopter im Flug - copyright: RWE Netzservice GmbH

Fast lautlos schwebt in etwa zwanzig Metern Höhe ein unbemanntes, futuristisch aussehendes Flugobjekt, mit gut einem Meter Durchmesser, über den Köpfen der beiden Techniker. Die Rede ist vom Hexakopter, den der RWE Netzservice seit kurzem für Inspektionsarbeiten an technischen Einrichtungen vermarktet.

Sechs Motoren hat der kleine, rund fünf Kilo schwere Hubschrauber, der sich wie seine großen Vorbilder senkrecht in die Höhe schrauben kann. "Dieses kleine Wunderding hilft teure, zeitaufwändige und oft auch risikobehaftete Inspektionen von Menschen in schwindelnder Höhe durch innovative Technik zu ergänzen", sagt Eric Blandfort, einer von insgesamt vier Hexakopter-Piloten.

RWE Netzservice freut sich über die Einführung dieser innovativen Technik. Ermöglicht wurde dies durch ein Projekt der Westnetz GmbH der Abteilung Assetstrategie & Innovationsmanagement und des Spezialservice Strom. Mit den im Projekt entwickelten Anwendungsmöglichkeiten verschafft das fliegende Gerät mehr Überblick: Bei der Kontrolle von Strommasten, der Inspektion von Windkraftanlagen oder der Thermografie von Photovoltaikanlagen. Denn in der Höhe ist man nah am Objekt und erkennt Beschädigungen oder Schwachstellen aus besserer Sicht. Die individuelle Besteigung von Masten und Dächern ist aufwändig und der Einsatz von Hubschraubern oft unwirtschaftlich und überdimensioniert.

Auf sechs städtischen Gebäuden in Wesseling sind in diesem Jahr Photovoltaikanlagen errichtet wurden, vier von ihnen können die Techniker mittels Hubarbeitsbühne erreichen, zwei Anlagen erfordern jedoch den Einsatz eines Hexakopters. Er kann eine Video-, Digital- oder Wärmebildkamera  mitführen, mit der sogenannte Thermografien erstellt werden. Mit einer hochauflösenden Industrie-Infrarot-Kamera spüren die Techniker kleinste Temperaturunterschiede auf und erkennen defekte Solarmodule oder eingedrungene Feuchtigkeit. Der RWE Netzservice stellt nach der Untersuchung ein Zertifikat aus, mit dem zum Beispiel Garantieansprüche geltend gemacht werden können.

Der RWE-Verteilnetzbetreiber Westnetz will die neue Technik künftig vermehrt einsetzen. Thomas Bley, Leiter des Regionalzentrums Westliches Rheinland, erklärt dazu: "Der Hexakopter soll uns helfen, die Qualität und Leistung bei Instandhaltungsprozessen zu verbessern. Wir versprechen uns davon auch, dass wir Abschaltungen während der Wartung vermeiden können."

Das innovative Fluggerät ist flexibel einsetzbar, da die Kameras am Hexakopter austauschbar sind. Bis zu 100 Meter Höhe dürfen die flexiblen Kleinflieger mit einer Aufstiegsgenehmigung erreichen. Gesteuert werden sie von den Flugprofis über Funk oder per Tablet. Der Hexacopter kann so auch schwer zugängliche Stellen erreichen und auf diese Weise Aufnahmen liefern, die zum Beispiel von einer Hebebühne aus nicht möglich sind. Eine Besonderheit ist zudem das stoßfeste Karbongehäuse des sechsmotorigen Fluggeräts, es schützt Personen ebenso wie sich selbst.

RWE ist mit dem Einsatz des Hexakopters Vorreiter in der Branche. Zusätzlich zu den Inspektionen im regulären Netzgeschäft bietet RWE Netzservice auch Dienstleistungen mit dem kleinen Flieger am Markt an.

Erläuterungen und Hinweise

Bildnachweise

  • RWE AG,Andre Laaks
Diese Seite teilen (externe Anbieter)

Auf dieser Seite verwenden wir aktuell ausschließlich technisch notwendige Cookies. Zur statistischen Auswertung wird das Webanalysetool Matomo eingesetzt. Dieser anonymen Auswertung können Sie auf der Seite „Datenschutz“ unter dem Stichwort „Matomo Webanalyse“ widersprechen.

Datenschutz (Öffnet in einem neuen Tab)