Am Sonntag, 13. Januar, findet um 11 Uhr im Rathaus die Eröffnung der Ausstellung „Kolumbien – ein Augenblick“ von Sabine Terlau statt. Mit ihren Fotografien zeigt sie ein Kolumbien jenseits der Fernsehklischees.
Kolumbien – menschlich, berührend, faszinierend.
Ihre persönlichen „Augen-Blicke“ laden den Besucher ein, ein menschliches, sehr persönliches Kolumbien zu entdecken. Die Aufnahmen von atemberaubenden Landschaften, eifrigen Schulkindern im Kolping-Projekt Mariquita und vielen arbeitenden Menschen auf Märkten und Baustellen verändern die Sicht auf ein Land, mit dem man meist Bürgerkrieg und Drogen assoziiert.
Die Ausstellung wird in Zusammenarbeit mit der Kolpingsfamilie Wesseling St. Andreas durchgeführt.
Diese unterstützt seit vielen Jahren Projekte in Kolumbien. In San Sebastian de Mariquita / Departemento Tolima existiert eine der ältesten Kolpingsfamilien in Kolumbien. Diese Gruppe besteht hauptsächlich aus Bewohnern der ehemaligen Stadt Armero, die 1985 durch den verheerenden Vulkanausbruch des Nevado del Ruiz vollkommen zerstört wurde. Bewohner dieser Stadt gründeten in der Nachbarstadt Mariquita eine Kolping-Selbsthilfegruppe und realisierten zahlreiche handwerkliche Projekte zur Sicherung des Lebensunterhaltes. Es entstand eine der ersten Kolpingsfamilien in Kolumbien.
Mit Projektmitteln aus dem Diözesanverband Köln und besonders auch mit großzügiger finanzieller Unterstützung der Kolpingsfamilie Wesseling wurde zunächst ein Kindergarten eingerichtet, bald darauf eine Grundschule; heute ist daraus ein großes Schulzentrum, das „Colegio Tecnico Adolfo Kolping“, entstanden, eine Gesamtschule mit ca. 400 Schülern.
1995 wurde zur Unterstützung des Kolpingwerkes in Kolumbien die Stiftung „Fundacion Kolping“ gegründet, deren Hauptziel es ist, die Kolpingsfamilien bei der Verwirklichung der Entwicklungsprojekte des Internationalen Kolpingwerkes zu unterstützen und finanziell sicher zu stellen.
Sabine Terlau ist stellvertretende Diözesanvorsitzende und Mitglied der Kolpingsfamilie Wesseling St. Andreas. Ihre inhaltlichen Schwerpunkte liegen in der Eine-Welt-Arbeit und im generationenübergreifenden Arbeiten. Außerdem engagiert sie sich vor Ort in der Kolpingsfamilie Wesseling als Ausbildungspatin. Sabine Terlau ist auch Mitglied im Bezirksvorstand Rhein-Erft-Kreis, und im Präsidium der Arbeitsgemeinschaft katholische Verbände (AGKV). Als ausgebildete Erzieherin arbeitet sie im Kindergarten St. Andreas 1 und 2 in der Sprachförderung nach DELFIN 4.
Sabine Terlau hatte 2001 das erste Mal die Möglichkeit, Kolumbien zu bereisen und war sofort begeistert von der Herzlichkeit der Menschen und von diesem Land. Ihre Eindrücke möchte sie den Besuchern der Ausstellung im Wesselinger Rathaus näher bringen.
Die Ausstellung „Kolumbien – ein Augenblick“ kann im Wesselinger Rathaus bis zum 22.02.2013 montags, mittwochs, donnerstags von 7:30 bis 16:00 Uhr, dienstags von 7:30 bis 18:00 Uhr sowie freitags von 7:30 bis 12:30 Uhr besichtigt werden. Zur Finissage am Donnerstag, 21. Februar, 19 Uhr, hat der Botschafter der Republik Kolumbien seine Teilnahme angekündigt. Bei dieser Veranstaltung können dann auch Exponate erworben werden. Der Erlös dieser Aktion kommt der Kolpingarbeit in Mariquita zugute.