Am Sonntag, 29. Juli, findet in der Zeit von 16:00 bis 17:30 Uhr im Musikpavillon im Rheinpark ein Konzert des Mandolinen-Gitarren-Ensemble „Saiten-Sprung“ statt.
Mandolinenmusik war gestern? Das Gegenteil beweist das Mandolinen-Gitarren-Ensemble „Saiten-Sprung“, das aus vier Studenten aus Wesseling und dem Umland besteht. Das erfolgreiche Quartett gründete sich vor zwei Jahren aus der Jugend der Mandolinenorchester Festklänge Wesseling und Bonn-Oberkassel.
Dank langjähriger Spielerfahrung konnte das Ensemble in kurzer Zeit ein umfangreiches Repertoire erarbeiten, das von bekannten klassischen Melodien und rheinischen Liedern über lateinamerikanische Rhythmen und romantische italienische Stücke bis zu irischer Folklore reicht. Musikalisch ist das junge Zupfquartett mit einem Streichquartett verwandt: Statt erster und zweiter Violine, Viola und Cello erklingen beim Saiten-Sprung-Ensemble erste und zweite Mandoline, Mandola und Gitarre.
Das Zusammentreffen der vier jungen Leute war ein Glücksfall, denn Mandolinenspieler sind heute zu einer Seltenheit geworden. Carolina Gronenborn und Claudia Bönecke haben als Kinder bei Philipp Querbach, dem Leiter des Wesselinger Mandolinenorchesters, gelernt. Erster Mandolinist Tobias Niedrée wollte eigentlich als Kind Gitarre lernen: „Dann hat meine Lehrerin aber festgestellt, dass meine Finger zu klein sind, und so bin ich auf die Mandoline umgestiegen.“ Heute ist der Hobby-Virtuose im Saiten-Sprung-Ensemble der Hahn im Korb.
Iris B. Müller hatte als Kind ausreichend große Hände. Die Musikwissenschaftlerin lernte Konzertgitarre und gibt im Quartett den Rhythmus vor. Auch sie ist von der Mandolinenmusik überzeugt: „Oft sprechen uns ältere Zuhörer an, die erzählen, dass sie früher auch mal in einem Verein Mandoline gespielt haben. Unsere Kommilitonen an der Uni hingegen wissen meist gar nicht, wie eine Mandoline aussieht. Wir freuen uns daher, wenn wir mit unserem Ensemble die charaktervolle Mandolinenmusik wieder etwas bekannter machen können.“
Der Eintritt zu dem Konzert ist frei.