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Stadt Wesseling

18.06.2012: Feuerwehr Wesseling

Rauchmelder rettet ein Leben;
Rettung mit Hilfe der DLRG und ein deutscher Vizemeister bei den Feuerwehrwettkämpfen

Das vergangene Wochenende hielt für die Feuerwehr eine Reihe interessanter und fachdienstübergreifender Einsätze bereit und bescherte einem Feuerwehrmann einen deutschen Vizemeistertitel.

Dass Rauchmelder Leben retten ist keine hohle Phrase. Dies bestätigte sich einmal mehr vergangenen Freitag, als Nachbarn ein lautes Piepen wahrnahmen, auf das der offensichtlich anwesende Bewohner eines Mehrfamilienhauses nicht reagierte. Die alarmierte Feuerwehr verschaffte sich zunächst gewaltsamen Zutritt und fand die Räumlichkeiten verraucht vor. In der Küche war Essen auf dem Herd stark angebrannt. „Minuten später wäre die Küche in Flammen gestanden“, sagte Oberbrandmeister Frank Thee, der den Einsatz leitete.

Im Wohnzimmer fanden die Feuerwehrleute den schwer hörgeschädigten Bewohner schlafend vor und brachten ihn ins Freie. Der Topf wurde abgelöscht und die Räumlichkeiten gelüftet. Der Mann, dem der schrillende Rauchmelder und aufmerksame Nachbarn das Leben gerettet haben, wurde vorsorglich durch den Rettungsdienst der Feuerwehr ins Dreifaltigkeits-Krankenhaus gebracht, das er noch am selben Tag wieder verlassen konnte.

Sonntags wurde die Einsatzmannschaft zu einem etwas selteneren Einsatz an das Rheinufer alarmiert. Dort war ein Mann an einer Stelle kollabiert, die von den Rettungsdienstfahrzeugen schlecht zu erreichen ist. Hier muss normalerweise der Patient über eine etwas längere Strecke getragen werden, oder man transportiert den Patienten mit dem Boot der Feuerwehr zu einer besser zugänglichen Stelle am Rhein. Das kostet aber etwas Zeit.

In diesem Fall konnte der Patient allerdings innerhalb weniger Minuten schonend und schnell in den Rettungswagen transportiert werden, da die DLRG-Wesseling mit ihrem Rettungsboot auch vor Ort war, nachdem sie ein Regattasegeln abgesichert hatte. Daher konnten die Rettungsschwimmer der DLRG sofort den Patienten und die Rettungsdienstbesatzung mit Notarzt an Bord nehmen und zur Natorampe bringen, wo der Rettungswagen bereits stand. „Eine weitere Bestätigung für die seit Jahren erfolgreich gepflegte Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und DLRG.

Ich bin mit dem Einsatzablauf sehr zufrieden“, resümierte Wolfram Semrau, Wehrleiter der Feuerwehr Wesseling, der den Einsatz leitete.

Am gleichen Tag kämpfte Hauptbrandmeister Meik Kuhl um die deutsche Meisterschaft der Feuerwehren im Mountainbike-Marathon in Einruhr. Trotz eines Reifenschadens beim Downhill, der den sportlich begeisterten Feuerwehrmann gute drei Minuten für Reparaturarbeiten kostete, kämpfte er sich auf nur 16 Sekunden Rückstand an den späteren Feuerwehrmeister heran: „Es hat nicht sollen sein, aber ich habe bis zum Schluss nicht aufgegeben und alle Kräfte mobilisiert!“

So blieb ihm am Ende der Titel des deutschen Vizemeisters der Feuerwehr in seiner Altersklasse, wofür ihm die ganze Feuerwehr Wesseling gratuliert und schon für nächstes Jahr die Daumen drückt, wenn er hoffentlich ohne Panne das Siegertreppen bis ganz nach oben besteigen wird.

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