Früher gab es keine Frauen bei der Feuerwehr. Doch das Bild hat sich gewandelt. Auch in der einstigen Männerdomäne ist das weibliche Geschlecht immer mehr vertreten. Und seit Februar dieses Jahres gibt es in der Stadt Gießen mit Martina Berger die erste Frau in Deutschland, die Chefin einer Berufsfeuerwehr ist.
Auch beim diesjährigen Girls`Day interessierten sich in Wesseling wieder einige Mädchen für den Berufszweig "Feuerwehr". Bei ausführlichen Gesprächen, Führungen und Probefahrten, für die sich die Feuerwehrleute Lars Westfeld und Patrick Pütz von der Feuerwache am Kronenweg viel Zeit genommen haben, konnten sie erfahren, welche Einsätze es zu bewältigen gilt und welche Aufgaben auf einer Feuer- und Rettungswache so anfallen.
So ließen sich die Schülerinnen Bianca Denzin, Robin Baumblüth, Arina Babakan und Florence Jacobi neben der obligatorischen Fahrt mit der Drehleiter die verschiedenen Fahrzeuge der Feuerwehr erläutern und stellten dabei auch fest, dass die Feuerwehr in Wesseling nicht nur zu Bränden und technischen Hilfeleistungseinsätzen ausrückt, sondern bei allen Notfällen hilft, wie beispielsweise bei Herzinfarkten und Schlaganfällen, da sie in enger Verbindung mit dem Dreifaltigkeitskrankenhaus den Rettungsdienst und Notarztdienst sicherstellt.
Ob allerdings eines der Mädchen eines Tages diesen Beruf wählt, bleibt offen. Wolfram Semrau, Chef der Wesselinger Wehr: „Schön wäre es, da immer noch zu wenig Frauen bei Feuerwehren im Einsatz sind und den Brandschutz als auch den Rettungsdienst professionell verstärken“.