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Stadt Wesseling

11.04.2012: Wohnungsbrand in der Alfterstraße

Der erste Tag nach Ostern war ein recht unruhiger Tag für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Wesseling.

Zweimal eine hilflose Person hinter Tür und zudem ein Wohnungsbrand in der Alfterstraße 24 mit Menschenleben in Gefahr.

Zuerst hatte sich ein kleiner, dreijähriger Junge in der Südstraße im Badezimmer eingeschlossen. Da der „Knirps“ es nicht schaffte, die Tür wieder aufzuschließen, alarmierte die Mutter die Feuerwehr. Hier konnte recht schnell geholfen werden, in dem die Tür mit einem „Dietrich“ aufgeschlossen wurde. Der Kleine wurde der Mutter wohlbehalten übergeben. Da er besser sprechen konnte als Türen aufzuschließen, bedankte er sich bei der Feuerwehr mit den Worten „Danke Feuerwehr“.

Um 18:57 Uhr folgte eine weitere Alarmierung für die Einsatzkräfte des Löschgruppenfahrzeuges mit dem Einsatzstichwort P-Tür in der Ahrstraße. Eine ältere Dame war in ihrer Wohnung gestürzt, sie konnte die Wohnungstür aus eigener Kraft nicht mehr öffnen. Auch hier konnte die Wohnungstür mit technischem Gerät zügig geöffnet werden, damit das Rettungsdienstpersonal der Feuerwehr schnell zur Patientin gelangte.

Feuerwehr im Löscheinsatz: Wohnungsbrand in der Alfterstraße mit Menschenleben in Gefahr.

Die Gerätschaften waren gerade im Löschgruppenfahrzeug verladen, da ging über Funk um 19:08 Uhr die nächste Alarmierung ein, diesmal hieß es „Zimmerbrand mit Menschenleben in Gefahr“ in der Alfterstraße.

Sofort rückte das LF von der Ahrstraße aus ab und fuhr zum neuen Einsatzort. Weitere Feuerwehrkräfte rückten von der Wache vom Kronenweg aus ab.

Bei Ankunft an der Einsatzstelle drang dichter, schwarzer Rauch aus einem Fenster im 1. OG sowie aus dem Eingangsbereich und Treppenraum eines Zwölffamilienhauses auf der Alfterstraße. Ein junger Mann stand aufgeregt vor dem Haus und teilte der Feuerwehr mit, dass seine Wohnung brenne und dass seine Katze sich noch in der Wohnung befinde.

Sofort rüstete sich der erste Angriffstrupp mit schwerem Atemschutzgerät und einem C-Strahlrohr zur Tierrettung und Brandbekämpfung aus und rückte in die Wohnung vor.

Nach dem Eintreffen weiterer Einsatzkräfte wurde parallel zur Brandbekämpfung der verrauchte Treppenraum belüftet. Eine Person musste mit einer Steckleiter über den Balkon gerettet werden, eine weitere Person wurde über den Treppenraum ins Freie gebracht.

Drei Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasintoxikation an das Rettungsdienstpersonal übergeben, sie wurden noch vor Ort behandelt bzw. ins Krankenhaus Wesseling gebracht. Nachdem der Treppenraum rauchfrei und die Kontrolle der Wohnungen mit einem Kohlenmonoxid-Messgerät abgeschlossen war, wurden diese wieder frei gegeben. Die Katze konnte leider nur noch tot aufgefunden werden. Vier Trupps unter schwerem Atemschutz wurden insgesamt zur Brandbekämpfung und Menschenrettung eingesetzt. Es befanden sich 39 Feuerwehrleute unter Leitung von Hauptbrandmeister Gerhard Fingerhuth im Einsatz.

„Der junge Mann hatte sehr großes Glück, dass er noch rechtzeitig wach wurde, einige Minuten später wäre er tot gewesen, gestorben an Rauchgasvergiftung. Wäre ein Rauchmelder installiert gewesen, so wären die Katze noch am Leben und der Schaden gering ausgefallen. Jetzt ist die Wohnung ein Totalschaden und nicht mehr bewohnbar“, so Fingerhuth.

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