Zahlreiche haupt- und ehrenamtliche Aktive der Wesselinger Seniorenarbeit trafen sich auf Einladung der Fachstelle für Senioren diesmal im Mehrgenerationenwohnhaus der CBT, um sich über aktuelle Themen der Seniorenarbeit in Wesseling auszutauschen.
Vera Schumacher, Mitarbeiterin der CBT, stellte zwei Wohnprojekte in Wesseling vor, die von der CBT in Kooperation mit einem Investor betreut werden. Im Mehrgenerationenwohnhaus in der Pontivystraße 1-3 leben derzeit ca. 50 Menschen aus verschiedenen Nationen in 22 ausschließlich sozial geförderten Mietwohnungen. Die Mieter unterschiedlicher Generationen helfen sich bei Bedarf gegenseitig und können einen Gemeinschaftsraum nutzen. Neben einem Mietvertrag wird auch eine „Wohnvereinbarung“ unterschrieben. Mietinteressierte sollten daher bereit sein, sich auf Gemeinschaft einzulassen und an den regelmäßigen Hausversammlungen teilzunehmen.
In den zwei Wohngemeinschaften in der Bonnerstaße 55 leben die Mieter unabhängig und doch miteinander verbunden. Der Bedarf an Vermittlung und Moderation ist unterschiedlich, wie auch die Häufigkeit gemeinsamer Unternehmungen. Denn die jeweilige Ausgestaltung dieser Wohnform obliegt hier alleine den Mietern
Seit Dezember 2011 gibt es in Wesseling den Pflegedienst Optivita. Schwerpunkt ist die Versorgung der Patienten mit russischem Migrationshintergrund, daher sprechen alle Krankenschwestern deutsch und russisch und auch der Flyer des Pflegedienstes liegt in russischer Sprache vor. Hierdurch soll erreicht werden, dass die Patienten sich ein Stück wieder „zu Hause“ fühlen. Pflegedienstleiter Jürgen Beicht ist zudem ausgebildeter Pflegesachverständiger und berät rund um das Thema Pflegegutachten.
In der Seniorenarbeit wird immer häufiger eine "Öffnung der stationären und teilstationären Angebote in das jeweilige Quartier" gefordert. In Wesseling wurde das Thema einmal von der ganz praktischen Seite angegangen, indem eine Sammlung der bereits bestehenden Angebote Wesselinger Einrichtungen, die von allen Bürgerinnen und Bürgern genutzt werden können, erstellt wurde. Die Auflistung ist in Form eines kleinen Flyers veröffentlicht, der bei der Fachstelle für Senioren kostenlos erhältlich ist. Hinweise zu weiteren Angeboten sind ausdrücklich erwünscht.
Weitere Planungen für die Zukunft sind eine Informationsveranstaltung zur Situation der (älteren) russischen Migranten in Wesseling. Und da von vielen pflegenden Angehörigen der Wunsch nach einem „begleiteten Austausch“ kommt, soll im Rahmen der Netzwerkarbeit ein gemeinsames Angebot aufgebaut werden. Alle, die sich am Aufbau beteiligen oder teilnehmen möchten, werden um eine Rückmeldung an die Fachstelle für Senioren gebeten.
Die neue Schulung ehrenamtlicher Kräfte für das Projekt „Zeit für Dich - Wesseling“, die anstehenden Aktualisierung der Internetausgabe des Seniorenratgebers, der Tanztee im Rheinforum und Hinweise auf zahlreiche Veranstaltungen zu Seniorenthemen in Wesseling und Umgebung, rundeten den informativen Nachmittag ab. Das nächste Treffen des Seniorennetzwerkes Wesseling findet am Mittwoch, den 23. Mai 2012 um 17:00 Uhr bei der VHS Wesseling, Auf dem Sonnenberg 22, statt.
Wenn auch Sie eine Wesselinger Einrichtung oder Gruppe im Bereich der Seniorenarbeit vertreten oder Informationen zur Arbeit des Seniorennetzwerkes haben möchten, dann nehmen Sie Kontakt auf mit der:
Fachstelle für Senioren, Barbara Brieden,
Tel.: 02236/701-425, E-Mail: bbriedenwesselingde