„In der Tat lässt die Projektabwicklung zur Erweiterung der Schillerschule und zum Neubau des Umkleidegebäudes Jugendstadion in den Jahren 2006 bis 2009 Kritik zu“. Dies betonte Bürgermeister Hans-Peter Haupt bei einer intensiven Diskussion im nichtöffentlich tagenden Rechnungsprüfungsausschuss über die zu diesen Baumaßnahmen erstellten Prüfberichte, die der Rechnungsprüfungsausschuss initiiert hatte.
Seitens der Gutachter war festgestellt worden, dass bei diesen Maßnahmen, die in der letzten Legislaturperiode umgesetzt wurden, insbesondere in der Projektabwicklung Fehler gemacht wurden.
Haupt: „Ich habe bereits nach meinem Amtsantritt im Oktober 2009 – also noch vor der Erstellung dieser Prüfberichte – erkannt, dass die Projektsteuerung im Immobilienmanagement verbessert werden muss.“ So gibt es mittlerweile ein Kontrollmechanismus zur Durchführung von Vergaben, zudem wurde eine kontinuierliche Berichtspflicht für alle Projekte über 10.000 Euro eingeführt. Durch die regelmäßige vorgeschriebene Aktualisierung ist sichergestellt, dass die Verwaltungsführung bei Abweichungen zeitnah informiert wird und sofort reagieren kann. Darüber hinaus gab es bereits Anfang 2010 im Bereich Immobilienmanagement personelle Umbesetzungen.
Die Verwaltungsleitung werde als vordringliche Aufgabe die weitere Optimierung von Verfahrensabläufen bei Projekten der Stadt Wesseling anpacken.
Die Stadt habe, so Bürgermeister Hans-Peter Haupt, schon frühzeitig die jetzt aufgezeigten Mängel erkannt und durch die eingeleiteten Maßnahmen sichergestellt, dass eine frühzeitige Kontrolle der Projekte im Hinblick auf Kosten- und Termindaten erfolge. Zudem sei klar, dass auch die Projektleitung verbessert werden müsse.
Der Rechnungsprüfungsausschuss hat das Thema intensiv erörtert; die weitere Aussprache hierzu ist auf den 4. Oktober vertagt worden.