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Stadt Wesseling

29.11.2010: Ausstellung "Hunger" der Künstler Kaikaoss, MIcka von Schmude und Jan Leseberg

Sonntag, 05.12.2010, 15 Uhr, im Rathaus Stadt Wesseling

Am Sonntag, 5. Dezember, 15 Uhr, findet im Wesselinger Rathaus die Eröffnung der Gemeinschaftsausstellung "Hunger" der Künstler Kaikaoss, Micka von Schmude und Jan Leseberg durch Bürgermeister Hans-Peter Haupt statt.

Einführende Worte spricht Herbert Meurer, Schauspieler, Regisseur und Autor.

Aufgezeigt werden in der Wesselinger Ausstellung die verschiedenen Perspektiven des Malers Kaikaoss, des Malers und Bildhauers Micka von Schmude sowie des Malers und Grafikers Jan Leseberg zu dem global bedeutsamen Thema "Hunger", in denen es um weit mehr geht als das leibliche Wohl – der Mensch lebt nicht vom Brot allein...

Die Werke reflektieren verschiedene Facetten des gesellschaftlichen und menschlichen Lebens, die überraschende Wirklichkeit des Seins.

Kaikaoss Kamal Ali wurde 1965 in Kabul geboren; dort erhielt er auch seine erste künstlerische Ausbildung. Sein Studium (Zeichnung und Malerei) schloss er an der Kunstakademie Minsk (Weißrussland) mit dem Master of Arts ab. Zurück in Afghanistan, begegnete Kaikaoss 1990 der politischen Dramatik seines Heimatlandes. Seit 1991 lebt und arbeitet er in Deutschland. Er verarbeitet das Gesehene, den ewig währenden Kriegszustand seines Heimatlandes in seinen Bildern; immer wieder greift er die schwierige politische und gesellschaftliche Situation in Afghanistan auf und drückt das Erlebte ausdrucksstark in seinen Bildern aus. Seine Erfahrungen in den unterschiedlichsten Kulturkreisen ließen ihn seinen eigenen, unverwechselbaren Stil finden.

Er malt handwerklich perfekt in realistischer Art, oft mit surrealistischen und symbolistischen Elementen. Seine geheimnisvolle Bildgestaltung, seine kreative Intelligenz und seine intensive Farbgebung ergeben seinen unverwechselbaren Stil, mit dem er überraschende Wirklichkeiten aus verschiedenen Welten erzählt. Er gibt dem Betrachter Rätsel auf und lädt ihn ein, die in seinen Bildern versteckten Geheimnisse zu entdecken. Die Stationen seiner Ausstellungen lesen sich wie der Routenplan eines Weltenbummlers: Minsk, Paris, Wien, Tokio, Los Angeles, Arlon, USA, Belgien, Deutschland.

Micka von Schmude, 1961 in Waltrop/Recklinghausen geboren, ist freischaffender Künstler und beschäftigt sich rund 30 Jahren mit Malerei und formgebender Kunst. Er absolvierte eine Ausbildung als Koch sowie ein Studium "Grafik und Design". Die Ästhetik seiner Arbeiten findet sich oftmals in kontroversen und exzentrischen Formen wieder. Seine Werke reflektieren verschiedene Beobachtungen und Facetten menschlichen und gesellschaftlichen Lebens.

Mit Hilfe seiner Werktitel möchte er dem Betrachter " auf die Sprünge helfen, zum Nachdenken und Mitfühlen anregen. Anfangs mit Holz, Metall und anderen verschiedenen natürlichen Stoffen arbeitend, entschied sich Micka von Schmude schließlich für die Metalllegierung Bronze. Temporäre Installationen sind seine Leidenschaft. Eine Idee, eine Aussage, eine Gefühlsstimmung oder auch einfach nur einen Hintergedanken bringt er in Form und macht ihn sichtbar, fassbar, fühlbar. Dazu nutzt er außergewöhnliche Gegenstände, häufig auch Gebrauchsgegenstände, mit denen er experimentiert. Bevorzugtes Material sind Metall, Stein, Holz, Glas. Seine Arbeiten wurden bereits in mehreren Ausstellungen gezeigt.

Jan Leseberg wurde 1948 in Hamburg geboren; er lebt und arbeitet als Maler, Grafiker, Bildhauer und Architekt in Rosenkranz (Nordfriesland), einem kleinen Dorf nahe der dänischen Grenze. Er absolvierte eine Ausbildung bei Albert Feser (Malerei) und Volker D. Heydorn (Radierung) in Hamburg sowie ein Architekturstudium an der Universität Hannover, überwiegend am Lehrstuhl für Modellieren (Prof. Schwertfeger) und am Lehrstuhl für Zeichnen und Maler (Prof. Kappler). Er war Meisterschüler und wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Zeichnen und Malen sowie Kursleiter (während des Studiums) am Zentrum für Kreatives Gestalten "Workshop Hannover".

Jan Leseberg hat sich mit zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in Niedersachsen, Hamburg, Schleswig-Holstein, Dänemark, Florenz und Tokio einen Namen gemacht. Als Architekt ist sein Rat vor allem in Sachen Denkmalschutz gefragt. Leseberg ist Mitglied der Interessengemeinschaft Baupflege Nordfriesland, die sich des Erhalts historischer Bauernhäuser verschrieben hat. Die Techniken von Jan Leseberg sind sehr vielseitig und den Motiven angepasst; seine Werke hingegen auf das Wesentliche reduziert.

Die Ausstellung im Wesselinger Rathaus kann bis zum 14. Januar 2011 montags, mittwochs, donnerstags von 7:30 bis 16:00 Uhr, dienstags von 7:30 bis 18:00 Uhr sowie freitags von 7:30 bis 12:30 Uhr besichtigt werden.

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