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Stadt Wesseling

19.05.2010 Junge Generation für die Städtepartnerschaft begeistern

Traunstein und Wesseling am Rhein feierten das 25. Jubiläum ihrer Städtepartnerschaft

Zwei Kulturen begegnen sich zum Jubiläum: die Trachtler des GTEV "D´gmiadlichn Hochbergler" und die "Löstigen Postillione".

Mit einem Festakt im Traunsteiner Rathaus feierten Traunstein (Oberbayern) und Wesseling am Rhein das 25jährige Jubiläum ihrer Städtepartnerschaft. Mit der Unterzeichnung von Freundschaftsurkunden bekräftigten Oberbürgermeister Manfred Kösterke und sein Wesselinger Amtskollege Hans-Peter Haupt den Willen, diese Partnerschaft auch künftig kraftvoll fortzuführen. Schwungvoll musikalisch begleitet wurde der Festabend von dem jungen Pianisten Thomas Weilharter.

Zuvor hatten der Wesselinger Karnevalsverein "Löstige Postillione" und die Trachtler des GTEV "D'gmiadlichn Hochbergler" die Gäste mit ihren Auftritten im Foyer des Rathauses auf den Festakt eingestimmt.

Traunsteins Oberbürgemeister Manfred Kösterke (r.) und sein Wesselinger Kollege Hans-Peter Haupt (lks.) mit den Alt-Oberbürgermeistern von Traunstein, Fritz Stahl (2. v.lks.) und Rudolf Wamsler (2. v.r.) sowie dem früheren Wesselinger Stadtdirektor Reinhard Konda (Mitte).

Kösterke freute sich, dass er einige Leute begrüßen konnte, die vor 25 Jahren und früher für das Zustandekommen der Partnerschaft einen Beitrag geleistet hatten: den ehemaligen Stadtdirektor von Wesseling, Reinhard Konda und den Präsidenten des Männergesangsvereins Wesseling, Theo Engels, sowie die Traunsteiner Altoberbürgermeister Rudolf Wamsler und Fritz Stahl.

Der Oberbürgermeister machte deutlich, dass die formale Partnerschaft nicht das Wichtigste sei: "Entscheidend sind vielmehr die Begegnungen auf persönlicher Ebene. Viele Kontakte vom Sport über die Kultur bis hin zum Fasching bzw. Karneval lassen sich als Beleg anführen, dass die Freundschaft zwischen Traunstein und Wesseling nicht nur auf dem Papier besteht, sondern weit über die offizielle Ebene hinaus geht." Wenn man auf 25 Jahre Städtepartnerschaft zurück blicke, könne man von einer Erfolgsgeschichte sprechen. Aus einer zufälligen Begegnung von Menschen aus den Städten habe sich eine dauerhafte Freundschaft entwickelt.

Enthüllung des durch den Wesselinger Künstler Otto Scholtes gestalteten Stromkasten in Traunstein durch Oberbürgermeister Manfred Kösterke (r.) und Wesselings Bürgermeister Hans-Peter Haupt (lks.).

Zur Erinnerung:
Der Männergesangsverein Wesseling machte 1963 auf dem Rückweg von einem Sängerfest Station in Traunstein und nutzte dies für einen Auftritt. In den Folgejahren knüpften die Sänger und ihr Vorsitzender Theo Engels Kontakte zu Chören, Trachtenvereinen und Musikkapellen. In den 70er Jahren gab es Kontakte auf offizieller Ebene.

Die Kontakte und der Wunsch nach einer offiziellen Städtepartnerschaft wurden immer größer. Sogar Unterschriften wurden gesammelt. Traunsteins Oberbürgermeister Rudolf Wamsler, Wesselings Bürgermeister Alfons Müller und Stadtdirektor Reinhard Konda unterzeichneten 1984 in Wesseling und ein Jahr später in Traunstein die Urkunden, mit denen die Städtepartnerschaft offiziell besiegelt wurde. Die Partnerstädte verpflichteten sich, die Begegnung und den Gedankenaustausch zu fördern und zu vertiefen, damit sich die Menschen im Geist der Freundschaft begegnen, kennen und verstehen lernen. "Die Städtepartnerschaft ist keine Erfindung der Kommunalpolitiker, sondern sie ist aus der Bevölkerung als Wunsch an die Räte der beiden Städte herangetragen worden", zitierte Kösterke seinen Amtsvorgänger Stahl.

Wesselings Bürgermeister Hans-Peter Haupt betonte, dass Städtepartnerschaften nichts von ihrer Aktualität verloren hätten. Gerade jetzt, in Zeiten fortschreitender Globalisierung, spielten sie sie eine gewichtige Rolle: "Sie schaffen Verbindungen und bringen Menschen einander näher; sie tragen bei zu Frieden, Freiheit und Demokratie, sind auch Teil des europäischen Integrationsprozesses." Haupt zitierte  den französischen Botschafter in der Bundesrepublik, Bernard de Montferrand, der vor kurzem erklärte hatte: "Städtepartnerschaften sind kein Relikt der Vergangenheit, sondern ein Zeichen für die Zukunft".

Ausdrücklich sprach sich der Wesselinger Bürgermeister dafür aus, junge Menschen für die Städtepartnerschaften zu begeistern, ihnen zu verdeutlichen, dass die in Europa errungenen Werte nicht selbstverständlich seien: "Wir brauchen die Jugend für unsere Städtepartnerschaft, um die Zukunft mit junger Kraft zu meistern. Und die Jugend hat auch das Recht, an der Ausgestaltung dieser Städtepartnerschaft konkret mitzuarbeiten".

Dass die beiden Städte vor 25 Jahren zueinander gefunden haben, bezeichnete Haupt als großes Glück: "Und ich wünsche mir, dass dieses Jubiläumsjahr auch der Ausgangspunkt für eine neue Bereicherung der Städtepartnerschaft zwischen Traunstein und Wesseling ist".

Das 25jährige Jubiläum der Städtepartnerschaft zwischen Traunstein und Wesseling am Rhein war auch Anlass für eine Ausstellung des Wesselinger Künstlers Otto Scholtes in der "Alten Wache" des Traunsteiner Rathauses. Zu sehen war eine Auswahl mit Malerei und Grafik zum Thema "Menschen und Landschaften". Zudem hatte Scholtes zum Jubiläum einen Stromkasten an der Wesselinger Straße in Traunstein mit "Grüßen aus Wesseling" gestaltet, der von Oberbürgermeister Manfred Kösterke und Bürgermeister Hans-Peter Haupt enthüllt wurde.

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