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Stadt Wesseling

18.05.2010: Gemeinsame Notfallseelsorge der Städte Wesseling und Brühl ab Mai 2010

Klaus Berboth übernimmt die Nachfolge von Volker Koschnik. Angebot wird auf die Stadt Brühl ausgedehnt.

PSU-Team Wesseling, Notfallseelsorger und die Stadtbrandmeister Wolfram Semrau und Peter Berg: v.l. Volker Stauf, Lars Trimborn, Klaus Berboth, Bernd Fritz, Wolfram Semrau, Yvonne Sürth, Ilse Schellschmidt, Peter Berg, Boris Hiltawski, Paul Schiffer, Gerd Veit.

Die Notfallseelsorge liegt beiden am Herzen. Sowohl der Leiter der Feuerwehr Wesseling, Wolfram Semrau, als auch der Leiter der Feuerwehr Brühl, Peter Berg, haben persönlich oft erlebt, wie wichtig Notfallseelsorger im Einsatz sind. Gerade bei schweren Unfällen und Erkrankungen können die Rettungskräfte der Feuerwehr sich oft nicht ausführlich um die Angehörigen kümmern, so wie man das gerne möchte. Regelmäßig stehen sie unter Zeitnot, weil sie den Patient ins Krankenhaus bringen müssen, oder zu einem weiteren Notfall alarmiert werden. Die Zeit für ein längeres persönliches Gespräch mit den Angehörigen bleibt oft auf der Strecke.

Hier können die Rettungskräfte regelmäßig zwar nur erste Hinweise geben, aber – dank des hohen ehrenamtlichen Engagements – professionelle Hilfe in Form ehrenamtlicher Notfallseelsorger organisieren, die sich rund um die Uhr um diese Angehörigen kümmern.

In Wesseling haben bisher an 365 Tagen im Jahr das Team um Pfarrer Veit, namentlich Ilse Schellschmidt, Paul Schiffer und Volker Koschnik, diese aufopferungsvolle Aufgabe ehrenamtlich übernommen und so zu jeder Tages- und Nachtzeit die Angehörigen aufgesucht und ihre Hilfe angeboten.

Nun musste Volker Koschnik diese Tätigkeit nach vielen Jahren einstellen, und es musste ein Nachfolger gesucht werden. Glücklicherweise, so die beiden Leiter der Feuerwehren, hat sich der Brühler Pfarrer Klaus Berboth bereit erklärt, diese Aufgabe zu übernehmen.

Klaus Berboth ist nicht nur Pfarrer, sondern auch aktiver Angehöriger der Feuerwehr Brühl, so dass sich das Notfallseelsorge-Team schnell einig war, dass man zukünftig auch gemeinsam die Notfallseelsorge für Wesseling und Brühl sicherstellen möchte. Dabei gilt es weiterhin ein breit gefächertes Aufgabengebiet abzudecken. Neben der Betreuung von Unfallopfern, traumatisierten Augenzeugen und Erst-, bzw. Laienhelfern, werden auch hoch sensible Aufgaben, wie die Unterstützung der Polizei beim Überbringen von Todesnachrichten wahrgenommen.

Dabei werden die Notfallseelsorger künftig noch stärker durch die Feuerwehr unterstützt. So hat ein Erfahrungsaustausch gezeigt, dass schwer zu erreichende Unfallstellen oder Großschadenslagen besser mit Einsatzfahrzeugen zu erreichen sind als mit den privaten Fahrzeugen. Auch hier haben beide Wehrleiter ihre Unterstützung angeboten, so dass die gemeinsame Notfallseelsorge sofort für beide Städte einsatzbereit ist.

Einige weitere personelle Veränderungen wurde gleichzeitig bei diesem Treffen im PSU-Team Wesseling (Psychosoziale Unterstützung) vorgenommen. Das PSU-Team hat im Gegensatz zu den Notfallseelsorgern seinen Aufgabenschwerpunkt in der Betreuung der Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes nach besonders belastenden Einsatzsituationen. Sie stehen als Ansprechpartner zur Verfügung, um die Ereignisse besser zu verarbeiten. Neu im Team sind nun Boris Hiltawski als stellvertretender Leiter und die Helfer Volker Stauf, Lars Trimborn und Yvonne Sürth.

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