"Das ist schon eine einzigartig gute Sache", sagte Michael Tück vom ADAC Fahrsicherheitszentrum Rhein-Erft und begrüßte die Mitglieder der Feuerwehr Wesseling, die auch gleich verschiedene Einsatzfahrzeuge mitgebracht hatten, mit denen sie sich gekonnt durch die verschiedenen Disziplinen des rund achtstündigen Seminars manövrierten. In Kooperation mit dem ADAC Fahrsicherheitszentrum Rhein-Erft in Weilerswist wurde ein spezielles Fahrertraining für Einsatzfahrzeuge durchgeführt.
Gerade bei ihren Einsätzen sind die Feuerwehrleute besonders gefordert. Unter Stress und Zeitdruck müssen sie, egal welche äußeren Umstände durch Wetter oder andere Verkehrsteilnehmer geboten sind, ans Ziel kommen.
Als erste Übung stand die Slalomfahrt auf dem Programm. Dabei müssen die Fahrer ihre Fahrzeuge durch die in engen Abständen aufgestellten Pylonen steuern. Nach dem ersten Durchgang erfolgte ein kleiner Theorieteil, in dem die Übungsleiter Tipps gaben, wie es noch besser klappt.
"Ihr dürft nicht zu sehr auf die Hindernisse schauen und müsst die Kupplung treten, sobald ihr merkt, dass das Fahrzeug ausbricht", sagte einer der Übungsleiter. Die richtige Mischung aus Gas geben und Bremsen ist hier gefragt.
Dann stand das "Ausweichen" auf dem Programm. Per Funk wurden Anweisungen an die Teilnehmer der Feuerwehr Wesseling abgegeben. Die moderne Verkehrsübungsanlage in Weilerswist bietet viele Möglichkeiten zur Fahrerausbildung, z.B. eine Fahrspur, bei der plötzlich auftauchende Wasserfontänen zu unverzüglichem Fahrspurwechsel zwingen.
Problemlos verlief die Kurvenfahrt in hohem Tempo. Nur beim Bremsen in der Kurve zeigten sich einige Feuerwehrmänner etwas zaghaft. "Ihr müsst keine Angst haben, dass ihr aus der Kurve getragen werdet", beruhigte der Übungsleiter. Gerade in Zeiten von ABS und ESP bleibt das Fahrzeug lenkbar und lässt sich auch in Kurvenlage kontrollieren.
Nach Brems- und Ausweichübungen auf regennasser Fahrbahn und einigen Spezialübungen mit dem Rettungswagen, wobei sich die Feuerwehrmänner auch mal auf die Trage gelegt haben, um zu erfahren, wie sich Patienten in solchen Grenzsituationen fühlen, endete das Seminar, dass den Feuerwehrleuten für ihren Berufsalltag zusätzliche Sicherheit gegeben hat.