Immer weniger Eltern nehmen mit ihren Kindern die kostenlosen Früherkennungsuntersuchungen U5 bis U9 wahr. Die Landesregierung möchte jetzt mit verschiedenen Maßnahmen die Teilnahmequote an den U-Untersuchungen erhöhen und somit den Kinderschutz verbessern.
Seit August 2009 werden Eltern, die nicht oder nicht rechtzeitig mit ihren Kindern an den Vorsorgeuntersuchungen U5 bis U9 teilnehmen, vom Landesinstitut für Gesundheit und Arbeit (LIGA) an die Teilnahme erinnert. Sollte auch danach ein Arztbesuch ausbleiben, erfolgt eine Mitteilung an das zuständige Jugendamt, welches Kontakt mit den Eltern aufnimmt.
Nach einer schriftlichen Anmeldung wird eine Mitarbeiterin des Jugendamtes in Wesseling die betreffenden Familien zu Hause besuchen. Sie möchte mit den Eltern über die Wichtigkeit der Früherkennungsangebote sprechen und die Gründe für die versäumte Untersuchung erfragen. Die Untersuchungen können in der Regel noch kurzfristig nachgeholt werden. Das Jugendamt ist auch dazu verpflichtet zu prüfen, ob erkennbare Anhaltspunkte für eine Kindeswohlgefährdung vorliegen. In erster Linie möchte es aber die Eltern informieren und bei Bedarf Beratung und frühzeitig Hilfen anbieten.
Für Fragen und Informationen zu diesem Thema stehen Birgit Rudolf, 02236/701-323, und Sandra Müller, 02236/701-298, im Bereich Kinder, Jugend und Familie zur Verfügung.