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Stadt Wesseling

18.08.2009: Dank Wesselinger Spenden können die Mädchen und Jungen wieder lachen

Initiative von Bürgermeister Günter Ditgens führte zum Bau des Kinderhauses "Stadt Wesseling"

Haus "Stadt Wesseling" steht in großen bunten Lettern auf dem Giebel des neuen Kinderhauses in Kosgoda in der Nähe von Hikkaduwa an der Westküste Sri Lankas. Feierlich durchschneiden Andreas Hartmann, Botschaftsrat der deutschen Botschaft in Colombo und Gerhard Serafin von Malteser International das symbolische Band, das
die Tür des Hauses verschließt.

"Ich freue mich riesig, dass das Kinderhaus nun nicht nur fertig gebaut, sondern auch eingerichtet ist", strahlt Elfriede Süß, die Initiatorin des Projektes in Kosgoda. "Nachdem in unserem ersten Kinderhaus bereits sechs Mädchen mit einer Betreuerin zusammen leben, können jetzt sechs weitere Kinder mit ihrer Betreuerin in das ‚Haus Stadt Wesseling" einziehen".

Das Haus wurde mit Spendengeldern gebaut, die die Stadt Wesseling unter ihren Einwohnern nach dem Tsunami gesammelt hatte. Von Bürgermeister Günter Ditgens war die Hilfsaktion für Hikkaduwa ins Leben gerufen worden; aufgrund guter Kontakte zweier Wesselinger Familien zu Hikkaduwa entstand damals die Idee, sich speziell für diese Stadt zu engagieren. Bürgermeister Günter Ditgens war selbst – auf eigene Kosten – ins Krisengebiet gereist, um konkrete Hilfsprojekte vor Ort zu besprechen.

Viele Wesselinger Bürgerinnen und Bürger, Vereine, Unternehmen und Organisationen spendeten für die von Bürgermeister Günter Ditgens initiierte Hilfsaktion. Wesselinger Vereine sangen und spielten für die Flutopfer in Sri Lanka, das Festkomitee Wesselinger Karneval überreichte beim Stadtfest 1.000 Euro für das Projekt, 2.500 Euro kamen vom türkischen Kulturverein, der Erlös einer Fahrt in den Kottenforst mit den Eisenbahnfreunden floss ebenso in das Projekt ein wie der Erlös des Stadt-Cafés beim Stadtfest.

Der Kontakt zu Malteser International kam dann durch die Malteser-Gliederung Brühl-Wesseling zustande, die das internationale Hilfswerk des Malteserordens für Not- und Katastrophenhilfe schon häufig mit ehrenamtlichen Einsätzen unterstützt hat. "Wir haben uns sehr gefreut, dass die Stadt Wesseling eines der Projekte von Malteser International mit insgesamt 41.973,11 Euro unterstützt. Und es ist beeindruckend zu erfahren, was mit den Spenden aus Wesseling alles erreicht werden konnte", so Heinz Vogel, Stadtbeauftragter der Malteser Brühl-Wesseling.

Denn mit dem Geld aus Wesseling, welches über Malteser International ohne Abzüge in das Gemeinschaftsprojekt weiter geleitet wurde, konnte neben dem Bau des Kinderhauses auch die Gesundheitsstation des Umsiedlungsdorfes sowie der Großteil der laufenden Kosten für beide Einrichtungen bis Juni 2010 bezuschusst werden. In der Gesundheitsstation hält ein Arzt aus der Umgebung einmal wöchentlich eine Sprechstunde ab. Im professionell ausgestatteten Zahnarzt-Praxisraum – mit Sachspenden aus Deutschland ermöglicht – behandeln deutsche Zahnärzte in ihrem Urlaub die Patienten. "Wir sind sehr dankbar, dass die Stadt Wesseling auch die Fertigstellung der Gesundheitsstation ermöglicht hat. Jetzt müssen die Dorfbewohner nicht mehr kilometerweit laufen, wenn sie einen Arzt brauchen", so Elfriede Süß.

Aus dem Traum, nicht nur Häuser aufzubauen, sondern auch eine Infrastruktur, die den Bewohnern des Dorfes neue Chancen für die Zukunft eröffnet, ist mittlerweile Wirklichkeit geworden. Im Kindergarten können die Kleinsten spielen, lernen und lachen, in der Grundschule und im benachbarten Gymnasium können die Kinder aus der Umgebung einen qualifizierten Schulabschluss machen. Das Kinderhaus "Stadt Wesseling" sowie ein weiteres Kinderhaus geben Mädchen, die keine Eltern mehr haben oder deren Eltern so arm sind, dass sie die Kinder nicht ernähren und zur Schule schicken können, ein neues Zuhause.

Bürgermeister Günter Ditgens, dessen Engagement von "Malteser International" mit der Verleihung der "Tsunami-Medaille" gewürdigt wurde: "Ich bin stolz auf die Wesselinger Bürgerinnen und Bürger, die mit ihren Spenden den Bau dieses Kinderhauses und den Betrieb der Gesundheitsstation ermöglich haben."

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