Im Frühjahr 2008 gründete sich eine Kooperationsgemeinschaft aus Fachkräften der Jugendämter im Rhein-Erft-Kreis, die sich zum Ziel gesetzt hat, in Fragen des Kinderschutzes und der frühzeitigen Hilfen für junge Familien zusammenzuarbeiten.
Anlass hierfür war die gesetzliche Vorgabe und das bundesweite Aktionsprogramm, auf kommunaler Ebene soziale Frühwarnsysteme auf- bzw. auszubauen.
Durch gegenseitige Unterstützung, Erfahrungs- und Informationsaustausch der Angebote für Familien vor Ort entwickelt sich nach und nach ein Netzwerk Frühe Hilfen im Rhein-Erft-Kreis. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der gelingenden Kooperation von Jugendhilfe und Gesundheitswesen; insofern ist eine Mitarbeiterin des Gesundheitsamtes –Kinderkrankenschwester- ständig im Arbeitskreis vertreten.
Vorrangig ist der Gedanke des frühzeitigen Hilfsangebotes - das heißt, Familien insbesondere junge Familien mit kleinen Kindern, sollen vor Entstehung von Notlagen bereits kompetente Ansprechpartner in jedem Ort zur Verfügung haben. Ohne Angst und bürokratische Hemmschwellen sollen die Angebote zahlreichen Familien zugänglich gemacht werden.
In mehreren Städten im Rhein-Erft-Kreis werden seit einiger Zeit sogenannte Babybegrüßungspakete an Familien mit Neugeborenen verteilt, die u.a. eine Vielzahl an Informationen und Tipps rund um das Familienleben enthalten.
Beim letzten Treffen des Arbeitskreises im Jugendamt Wesseling ging es um das Thema "Ehrenamt". Dazu stellte Britta Enders vom Sozialdienst Katholischer Frauen (SKF) Rhein-Erft-Kreis das bestehende Projekt Familienpatinnen vor. Dieser frühzeitige Ansatz für Familien in Krisensituationen und mit klar umfasstem Hilfebedarf stieß auf großes Interesse und soll gemeinsam weiter verfolgt werden.
Nähere Auskünfte erteilen die jeweiligen kommunalen Jugendämter sowie Jugendamt und Gesundheitsamt des Rhein-Erft-Kreises.