"Wir trauern um einen Menschen, den wir verloren haben, aber wir erinnern uns auch an eine großartige Lebensleistung." Dies sagte Bürgermeister Günter Ditgens auf der städtischen Trauerfeier zu Ehren der am 14. Januar verstorbenen Ehrenbürgerin der Stadt Wesseling. Rund 120 Gäste aus Politik und Vereinsleben nahmen an der Feierstunde im Rathaus teil, darunter auch Alt-Oberbürgermeister Fritz Stahl aus Wesselings Partnerstadt Traunstein.
Marianne Andreas, 1931 in Essen geboren, war 27 Jahre lang, von 1967 bis 1994, Mitglied des Rates der Stadt Wesseling. 1984 wählte sie der Rat erstmals zur Vize-Bürgermeisterin, 1989 zum zweiten Male. "Mit resolutem Charme hat sie sich in der Politik behauptet, hat ihre Persönlichkeit eingebracht. Eine Quotenfrau war sie nie", betonte der Bürgermeister.
1994 würdigte der Rat die Verdienste von Marianne Andreas mit der Verleihung des Ehrenrings; im Jahr 2000 mit der Verleihung der Ehrenbürgerschaft. 2004 überreichte ihr Landrat Werner Stump das Bundesverdienstkreuz.
Ditgens: "Wir Wesselinger Bürgerinnen und Bürger haben Marianne Andreas Dank zu sagen. Sie hat sich immer mit ihrer ganzen Persönlichkeit für die Belange ihrer Mitmenschen eingesetzt – zum Wohle unserer Stadt. Wesseling ist ohne Marianne Andreas ärmer geworden."