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Stadt Wesseling

Jugendzentrum

Durchschnittlich alle 18 Minuten verunglückt auf Deutschlands Straßen ein Kind. Allein in Nordrhein-Westfalen wurden im vergangenen Jahr 8.398 Kinder bei Verkehrsunfällen verletzt. 24 Kinder kamen 2006 bei Verkehrsunfällen ums Leben. Besonderen Anlass zur Sorge geben die Schulwegunfälle. Kinder, die mit dem Rad zur Schule fuhren, verunglückten  besonders häufig. In Wesseling gab es im vergangenen Jahr 27 Unfälle mit Kindern, dabei gab es 5 Schwer- und 22 Leichtverletzte.

Zahlen, die sowohl nachdenklich stimmen als auch aufrütteln: Bei seinen  Gesprächen vor Ort – im Dialog mit den Bürgern  - wird Bürgermeister Günter Ditgens  immer wieder auf diese Problematik hingewiesen. Tempolimits finden keine Beachtung, Raser jagen selbst durch enge Wohnstraßen.

Auch keine Überraschung mehr: Anwohner verhalten sich nicht anders als die übrigen Autofahrer. Eltern, die mit überhöhter Geschwindigkeit zum Kindergarten fahren und dort im absoluten Halteverbot stehen, sind ebenfalls keine Seltenheit.

Traurig, aber wahr: Kinder können sich gerade in ihrem Wohn- und Spielumfeld nicht sicher bewegen. Ein Tempo-30-Schild bedeutet noch lange nicht, dass Autofahrer das Limit befolgen. Häufig verunglücken Kinder dadurch, dass sie plötzlich die Straße überqueren, ohne auf den Verkehr zu achten. Oder dadurch, dass sie unvermittelt hinter Sichthindernissen auf die Straße gehen.

Verkehrssicheres Verhalten müssen Kinder erst noch lernen. Den Straßenverkehr und seine Gefahren können Kinder noch nicht wie Erwachsene verstehen. Ihre Interessenschwerpunkte und Handlungsimpulse sind andere. Kinder sind leicht abzulenken, verhalten sich impulsiv und spontan.

Aus allen diesen Gründen sind Kinder in hohem Maße gefährdet, wenn sich die Autofahrer nicht darauf einstellen. Mehr Verständnis und Rücksicht der Erwachsenen sind daher einzufordern.

Bürgermeister Günter Ditgens: „Die Verkehrssicherheit unserer Kinder hat höchste Priorität. Die Stadt Wesseling richtet deshalb zum vierten Male die Verkehrssicherheitswoche aus; ich bin zuversichtlich, dass sie einiges im Verhalten der Autofahrer bewirkt und die Kinder sich dann sicherer im Straßenraum bewegen können.“

Vom 3. bis 6.  September  findet deshalb ein Fahrradtraining mit Sicherheitskontrollen in Zusammenarbeit mit der Polizei statt; es gibt Fahrradkontrollen im Stadtgebiet und am Donnerstag, 6. September, auch Theateraufführungen für Grundschulkinder zum Thema „Verkehr“ im Rheinforum. Speziell an die Senioren richtet sich  daneben ein Vortrag der Polizei unter dem Motto „Senioren im Verkehr“ am Donnerstag, 6. September, 15 bis 16 Uhr, im AWO-Haus „Auf dem Sonnenberg“. Am Montag, 3. September, wird zudem der Bezirksdienst der Polizei die Schulbusse begleiten; dazu gibt es ein Bus-Sicherheitstraining mit der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft.

Erstmals gibt es zur Verkehrssicherheitswoche auch einen Aktionstag, der am 7. September in der Zeit von 11 bis 18 Uhr am Rheinforum stattfindet. Die Truckbühne des ADAC ist mit dabei, es gibt einen Fahrradparcours, Seh- und Reaktionstests,
einen Infostand der Feuerwehr, Hüpfburg und Kletterwand, Demonstration von Erste-Hilfe-Maßnahmen, Streetsoccer-Turniere, Mobilitätsberatung, ein Puppenspiel der Kreispolizeibehörde „Mit uns nicht“ zum Thema „Richtiges Verhalten im Straßenverkehr für Senioren“ (Rheinforum, 15.30 Uhr, Eintritt frei) und mit Hilfe einer Rauschbrille wird eindrucksvoll gezeigt, wie Wachsamkeit und Reaktionsvermögen durch Alkoholeinfluss eingeschränkt werden.

Mit Plakaten und Aufklebern weist die Stadt Wesseling auf die Verkehrssicherheitswoche hin. Großplakate mit dem neuen Logo, vom Schwingeler Hoftreff gemalt, sind im Stadtgebiet aufgestellt; an allen Grundschulen  stehen gelbe Hinweissäulen zur Verkehrssicherheitswoche, von den Schülerinnen und Schülern der Schulen farbig gestaltet.

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