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Stadt Wesseling

07.11.2008: Ein Staatsanwalt für Wesseling

Bürgermeister Günter Ditgens drückte es deutlich aus: Es muss klar sein, wo die Grenzen sind.

Keiner darf glauben, in einem rechtsfreien Raum zu leben. Auch für Jugendliche ist es wichtig, Staat zu erleben; sie müssen merken, dass Regelverletzungen sanktioniert werden. Zudem müsse die Zeit zwischen Straftat und Verhandlung verkürzt werden.

Und insbesondere die Beschleunigung des Verfahrens soll durch eine organisatorische Veränderung bei der Staatsanwaltschaft erreicht werden: Ab sofort ist ein Staatsanwalt für sämtliche Verfahren gegen Wesselinger Kinder und Jugendliche zuständig: Elmar Köstner stellte sich jetzt bei Bürgermeister Günter Ditgens und dem "Netzwerk gegen Gewalt in Wesseling", dem neben der Stadt und der Polizei auch die Schulen und der Integrationsbeirat angehören, vor.

Mit einer solchen Regelung - die es teilweise in anderen Amtsgerichts-Bezirken schon gibt - wurden bereits gute Erfahrungen gemacht. Durch die Bündelung aller Verfahren aus einer Stadt auf einen Staatsanwalt im Kinder- und Jugendbereich wird eine Verkürzung der Informationswege erreicht; dem Staatsanwalt sind insbesondere "Mehrfachtäter" direkt persönlich bekannt.

Ditgens: "Wichtig ist, dass sehr schnell und wirksam reagiert wird."So besteht auch die Möglichkeit, im Rahmen des Projektes "Vereinfachtes Jugendverfahren" bei leichteren Delikten Minderjährige direkt nach ihrem Fehlverhalten zu einem Anhörungsverfahren vorzuladen, an dem Polizei, Jugendamt und Staatsanwalt beteiligt sind. Zeigen sie dabei Einsicht, können sie etwa mit gemeinnütziger Arbeit davonkommen. Anderenfalls wird sofort Anklage beim Jugendrichter erhoben.

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