Am Tag nach dem verheerenden Brand im Wesselinger Schulschwimmbad haben die Ermittler der Kriminalpolizei ihre Tätigkeit aufgenommen. Die Brandstelle wurde beschlagnahmt; es wird wohl mehrere Tage dauern, bis ein Ergebnis vorliegt.
Doch alle Anzeichen deuten daraufhin, dass der Brand von Handwerkern ausgelöst wurde. Diese waren nämlich gestern Vormittag mit Arbeiten an der Lüftungsanlage im Dachbereich des Gebäudes beschäftigt. Und hier hat es wohl auch eine Art Explosion geben, wie Augenzeugen berichteten.
Zum Glück konnten rund 60 Schülerinnen und Schüler der Realschule, die an diesem Morgen Schwimmunterricht hatten, direkt aus dem Gebäude evakuiert werden. Auch aus der benachbarten Lessingschule wurden alle Kinder sofort in Sicherheit gebracht.
Leichte Verletzungen erlitten ein Lehrer und ein Handwerker. Die Feuerwehr mit allen Löschzügen war mehrere Stunden im Einsatz, bis auch die letzten Brandnester im Dachstuhl gelöscht waren.
Wie hoch der Sachschaden ist, kann erst festgestellt werden, wenn die Kripo das Gebäude wieder freigibt. Allerdings geht der Schaden wohl in die Millionen.
Erst vor einer Woche war das Schwimmbad für die Schulen und Vereine wieder freigegeben worden. Neun Monate lang hatte die Stadt das Bad für 1,9 Millionen Euro renovieren und sanieren lassen. Von einem "Schmuckstück für Wesseling" war noch bei der Eröffnung gesprochen worden. Doch davon ist jetzt nichts mehr zu sehen.