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Stadt Wesseling

PM - 16.05.2024: Kommunale Wärmeplanung: Wesseling stellt Weichen für klimaneutrale Zukunft

Wesseling geht mit großen Schritten voran, wenn es um die Gestaltung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Wärmeversorgung geht. Schon bevor die Bundesregierung eine Verpflichtung zur Wärmeplanung für Kommunen in ganz Deutschland festlegte, hat der Rat der Stadt Wesseling im April 2023 einstimmig die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung beschlossen und einen Förderantrag für die Erstellung einer kommunalen Wärmeplanung (KWP) eingereicht. Ein kommunaler Wärmeplan soll als Grundlage für eine ganzheitliche Wärmewende in Wesseling dienen. Die Stadt hat nach erfolgter Ausschreibung die SME Management GmbH aus Elsdorf beauftragt und die GVG Rhein-Erft GmbH als Nachunternehmerin. Gemeinsam werden sie das Projekt als „Team Wärmeplanung“ realisieren. 

„Der kommunale Wärmeplan ist ein zentraler Baustein zur geplanten Klimaneutralität 2045“, erklärt Bürgermeister Ralph Manzke. „Mit seiner Erstellung schaffen wir Planungssicherheit für die Wesselinger Bürgerinnen und Bürger, aber auch für unsere Unternehmen und die Netzbetreiber. Ich bin froh, dass wir mit zwei kompetenten Unternehmen an unserer Seite nun direkt loslegen können.“

Die kommunale Wärmeplanung, die zu 100 Prozent vom Bund gefördert wird, ist in mehrere Phasen aufgeteilt, die innerhalb eines Jahres umgesetzt werden sollen. Zunächst wird eine Bestandsanalyse durchgeführt, anschließend folgt eine Potenzialanalyse zu Einsparmöglichkeiten etwa für Raumwärme, Warmwasser und Prozesswärme. Außerdem werden die lokal verfügbaren Potenziale erneuerbarer Energien ermittelt. Aus den Ergebnissen werden dann ein Zielszenario und eine Wärmestrategie entwickelt. Wichtig zu betonen ist, dass die kommunale Wärmeplanung Aussagen zu einer Wärmeversorgung für ganze Quartiere oder Stadtteile trifft, nicht für einzelne Gebäude oder Privathäuser. „Sie zeigt also zum Beispiel Gebiete, die zentral über ein Wärmenetz, über ein Wasserstoffnetz oder dezentral über Anlagen in oder an Gebäuden, etwa eine Wärmepumpe oder einen Biomassekessel, versorgt werden können“, erläutert Alyssia Bedronka, Klimaschutzmanagerin der Stadt Wesseling. So können auch „Energiefresser“ gezielt identifiziert werden. Durch den zu erarbeitenden Maßnahmenplan werden Transformationspfade geschaffen, die einen Anreiz und eine Orientierung zur Umsetzung bieten.

Um eine möglichst breite Akzeptanz für die anspruchsvollen Pläne zu erreichen, werden sowohl die Menschen und Unternehmen vor Ort als auch die Politik regelmäßig über die (Zwischen-)Ergebnisse der kommunalen Wärmeplanung informiert: „Das Projekt soll möglichst transparent sein. Nur so schaffen wir es, möglichst viele Menschen mitzunehmen“, so Bedronka. Die Stadt Wesseling hat daher eine Rubrik auf ihrer Website mit Informationen rund um das Projekt eingerichtet. Sie kann unter www.wesseling.de, „Klima & Umweltschutz“ und „Kommunale Wärmeplanung“ aufgerufen werden. Die Seite wird fortlaufend aktualisiert.

„Die Identifikation und Analyse von Daten für die kommunale Wärmeplanung sind wesentliche Schritte hin zu einem Konzept moderner und nachhaltiger Energieversorgung in der Region“, sagt Dr. Stefan Röder, geschäftsführender Gesellschafter der SME. „Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf drei Aspekten: Klimaneutralität, Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit.“ Werner Abromeit, Geschäftsführer der GVG, ergänzt: „Und damit liegen auf einer festgelegten Zeitachse Vorschläge für konkrete Maßnahmen vor, die eine gesicherte, nachhaltige und bezahlbare Wärmeversorgung für private Haushalte sowie Unternehmen unter Einhaltung der gesetzten Klimaschutzziele in Wesseling möglich machen.“

(Vorne, v.l.n.r.) Deniz Yildirim (Projektmanager SME), Werner Abromeit (Geschäftsführung GVG), Julian Schmitz (Projektingenieur GVG), Karolin Beloch (Beigeordnete und Kämmerin), Sascha Bormann (Amtsleitung Gebäudemanagement), Sebastian Ludyga (Technischer Leiter/Prokurist Stadtwerke), (hinten, v.l.n.r.) Carsten Biet (Projektmanager SME), Dr. Stefan Röder (Geschäftsführender Gesellschafter SME), Bürgermeister Ralph Manzke, Gunnar Ohrndorf (Erster Beigeordneter) und Jens Forstner (Amtsleitung Umwelt, Klimaschutz und Grünflächen) trafen sich im Neuen Rathaus der Stadt Wesseling zum Kick Off-Gespräch zur Erstellung des kommunalen Wärmeplans.

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